Der Antrag kann allerdings nur als Appell an den Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) verstanden werden. Die Organisation der Städte ist für die "Ausgestaltung" der Bahnkapazitäten zuständig. In dem Antrag an den Stadtrat heißt es denn auch: "Die Stadt beantragt beim NVR die Erhöhung der Personenbeförderungskapazitäten auf der Bahnstrecke ,Opladen bis Köln' in den Hauptverkehrszeiten (werktags von 6 bis 10 Uhr und von 15 bis 19 Uhr)." In der Begründung der Politiker steht: Die Bahnverbindung von Wuppertal über Solingen und Opladen nach Köln sei in den Hauptverkehrszeiten stets überlastet, eine Angebotserweiterung sei dringend notwendig.

Die "außerordentlich erfreulichen Entwicklungen" der verstärkten Bahnnutzung werde im Zusammenhang mit der Bahnstadt Opladen noch verschärft. Schon jetzt seien die Züge der RB 48 in Richtung Köln zu den Hauptverkehrszeiten "mit einem Besetzungsgrad von etwa 200 Prozent mehr als maximal ausgelastet". Häufig komme es zu Teil-Zugausfällen. Dann rolle nur ein Zugabschnitt statt der üblichen zwei Zugteilen. In Opladen könnten dann oft keine Fahrgäste mehr zusteigen, schrieb das Ratsbündnis: "Eine wirkliche Verbesserung können zusätzliche Züge - sogenannte Verstärkerzüge - oder ein fester 20 Minuten-Takt oder der Einsatz von Doppelstockwagen auf der RB 48 zu den Hauptverkehrszeiten bringen."