Solingen Marketing-Club bei radprax in Kölner Höfen

Solingen · In den neuen Räumen der radprax GmbH in den Kölner Höfen trafen sich jetzt die Mitglieder des Marketing-Clubs Bergisch Land. Gastgeberin Dr. Renate Tewaag präsentierte stolz die hellen und großzügigen Räume, die eindeutig die gängige Meinung widerlegten, Radiologen würden nur in dunklen Kellern praktizieren.

Als Referenten stellte Tewaag den Begründer des Instituts für Gesundheitswirtschaft an der Fresenius-Hochschule Köln, Prof. Dr. Wolfgang Goetzke, vor. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn sprach Goetzke beim Treffen des Marketing-Clubs über den Medizintourismus entlang der Rheinschiene Düsseldorf-Köln-Bonn. Es ist eines der Hauptprojekte des Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Versorgung von Medizin und Gesundheit in der Region zu fördern und zu vernetzen.

Medizin und Tourismus, das seien zwei Begriffe, die sich bei oberflächlicher Betrachtung erst einmal auszuschließen schienen, so Goetzke. Alljährlich jedoch besuchten Tausende meist gut betuchter ausländischer Patienten, zumeist aus den arabischen oder GUS-Staaten, vermehrt auch aus China, die Bundesrepublik, um sich hier behandeln zu lassen. Dabei sei die Darstellung der Kompetenzen und Ressourcen der Region um Köln lange Zeit vernachlässigt worden. Unterstützt mit Mitteln aus dem NRW-Ziel 2-Förderprogramm hat der Verein 2012 eine breit angelegte Marketingkampagne initiiert, um die Gesundheitswirtschaft der Region vor allem in den besagten Ländern besser in Szene zu setzen.

Zu den Aktivitäten innerhalb dieser Kampagne gehört das Zusammenführen der relevanten Akteure in einem Dienstleisternetzwerk - in dem auch radprax ein aktiver Partner sei - ebenso wie die Promotion, eine fortwährende Qualitätssicherung und die ständige Weiterbildung.

Die Sprache spiele dabei eine bedeutende Rolle, der Patient aus dem Ausland benötige einen kompetenten Ansprechpartner, seine Angehörigen eine angemessene Bleibe. Das Marketingprogramm beinhaltet neben einem eigens eingerichteten Online-Portal und Broschüren auch die Ausrichtung von sowie die Teilnahme an Messen und Konferenzen oder auch die Begleitung von Delegationsreisen aus dem Ausland.

Der Erfolg der Initiative sei messbar, so Wolfgang Goetzke: Im Jahr 2013 sei die Zahl der Auslandspatienten um mehr als 30 Prozent gestiegen.

(red)
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