Solingen Lokführer-Streik zum Ferienende

Solingen · Arbeitsniederlegung bis zum Montag, 4 Uhr. Bahn stellt Ersatzfahrplan auf.

 Erneut müssen die Bahn-Kunden an diesem Wochenende erhebliche Beeinträchtigungen wegen des Lokführerstreiks in Kauf nehmen.

Erneut müssen die Bahn-Kunden an diesem Wochenende erhebliche Beeinträchtigungen wegen des Lokführerstreiks in Kauf nehmen.

Foto: mak (Archiv)

"Schlimm", "katastrophal", "unmöglich" - Bahnkunden hatten gestern Mittag auf dem Solinger Hauptbahnhof in Ohligs wenig Verständnis dafür, dass die Lokführer an diesem Wochenende den Regional- und Fernverkehr erneut bestreiken. Seit 2 Uhr heute Morgen stehen die Bahnen still, bis kommenden Montag, 20. Oktober, 4 Uhr, soll das so bleiben. Der Schienengüterverkehr ist bereits seit gestern Nachmittag, 15 Uhr, von den Streiks betroffen.

Ein Umstand, den der auch für Verkehr zuständige Geschäftsführer der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) nicht sonderlich schlimm findet. "Das ist für unsere Region nicht so dramatisch", sagt Thomas Wängler. Nur noch wenige Firmen im Bergischen würden überhaupt den Güterverkehr der Bahn nutzen. "Zu teuer und zu unflexibel", sagt Wängler, "die Waren werden deshalb überwiegend mit dem Lkw transportiert".

Schlimm findet Wängler gleichwohl die mit dem Streik verbundenen Beeinträchtigungen im Personenverkehr, zumal die jetzt mit dem Ende der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen einhergehen. Zuletzt hatten die Lokführer noch Mitte dieser Woche gestreikt. Jetzt wird der Druck der Gewerkschaft massiv erhöht. "Für den Fernverkehr steht ein Ersatzfahrplan", sagte eine Bahnsprecherin gestern Nachmittag, "auch für den Regionalverkehr wird daran gearbeitet". Bahnkunden sollten sich deshalb vor Reiseantritt unter www.bahn.de oder aber der Rufnummer 08000 99 66 33 informieren, so die Bahn-Sprecherin.

(RP)
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