Nach Insolvenz Linke / Partei will Arena-Gelder für Solinger Ittertal verwenden

Solingen · Die Fraktion glaubt, auf diese Weise mindestens 500.000 Euro in Richtung der Freizeitanlage umleiten zu können. Der Wegfall von geförderten Jobs käme einer „Katastrophe“ gleich.

Das Freibad Ittertal ist das Herzstück der Freizeitanlage in Wald.

Das Freibad Ittertal ist das Herzstück der Freizeitanlage in Wald.

Foto: Peter Meuter

Geht es nach der Ratsfraktion von Die Linke / Die Partei, sollen Mittel der Stadt, die bislang für die Planung einer neuen Arena Bergisch Land vorgesehen sind, in die vom Aus bedrohte Freizeitanlage Ittertal umgeleitet werden. Das hat die Fraktion am Freitag von der Verwaltung gefordert und schon einmal errechnet, dass auf diese Weise „als erster Schritt mindestens 500.000 Euro“ zur Verfügung stehen könnten.

„Es ist ein Trauerspiel und eine Schande, dass eine so beliebte Freizeitanlage möglicherweise vor dem Aus steht. Das Ende vom Ittertal wäre ein großer Verlust für das Freizeitangebot wie auch für den Breitensport“, hieß es vonseiten der Fraktion, die zudem fürchtet, dass bei einer Schließung der Freizeitanlage mit dem Freibad Ittertal „ eine große Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen, die in der Anlage Beschäftigung haben, ebenfalls in den Strudel gerissen werden würden“. Dies wäre, so Die Linke / Die Partei, eine „sozialpolitische Katastrophe erster Ordnung“.

Die Neue Arbeit Ittertal GgmbH hatte in dieser Woche Insolvenz angemeldet. Die GgmbH stellt das Personal, darunter Teilnehmer an Arbeitsagentur-Maßnahmen, für die Freizeitanlage. Die Anlage selbst wird vom Förderverein Ittertal betrieben, der das Gelände in Wald von der Stadt gepachtet hat.

(or)
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