Solingen Lebenshilfe: Kutsche nach Haus Müngsten denkbar
Solingen · Die Schwebefähre über die Wupper im Brückenpark Müngsten ist seit ihrer Eröffnung zu einem zusätzlichen Magneten des beliebten Ausflugsziels zwischen Solingen und Remscheid geworden. Und ein ähnliches Highlight hat Kurt Reiner Witte, Chef der Solinger Lebenshilfe, auch bei dem geplanten Shuttle-Service für das Haus Müngsten im Sinn. "Dieser soll eine zusätzliche Bereicherung werden", sagte Witte gestern. So könne er sich beispielsweise vorstellen, eine Kutsche zwischen den Parkplätzen an der L 74 und der Gastronomie im vorderen Bereich des Brückenparks verkehren zu lassen.
Das letzte Wort darüber ist aber noch nicht gesprochen. Die Lebenshilfe ist auf der Suche nach der besten Lösung, um während der Wintermonate mehr Besucher in das im Jahr 2010 eröffnete Restaurant zu ziehen. Aus diesem Grund ruft die gemeinnützige Organisation jetzt zu einem Ideenwettbewerb auf, bei dem Bürger eigene Vorschläge machen können. Und auch die Option, den Shuttle-Service gemeinsam mit den Solinger Verkehrsbetrieben zu organisieren, wird weiterverfolgt. "Wir werden diesbezüglich das Gespräch suchen", sagte Witte gestern der Morgenpost.
Inwieweit Verhandlungen mit der Stadt und der Bergischen Entwicklungsagentur über zusätzliche Parkplätze an Haus Müngsten selbst Erfolg haben werden, bleibt indes abzuwarten. Bei der Lebenshilfe fühlt man sich etwas ungerecht behandelt. "Wir haben seinerzeit die dafür in Frage kommende Fläche nur verkauft, weil die Städte dort das Haus am Wasser bauen wollten", so Kurt Reiner Witte. Hätte man seinerzeit schon gewusst, das dieses Projekt nie realisiert werden würde, hätte die Lebenshilfe dem Verkauf nie zugestimmt, sagte Witte. Weil Parkplätze am Restaurant fehlen, waren die Umsätze in Haus Müngsten in den zurückliegenden Wintern um mehr als 50 Prozent eingebrochen.