Bezirksvertretung Burg / Höhscheid Hochwasser: Keine Förderung von Frühwarnsystem

Solingen / Wuppertal · Das Hochwasser von 2021 ist noch immer allgegenwärtig. So beschäftigte sich die Bezirksvertretung Burg / Höhscheid ein weiteres Mal mit den Folgen der Flut, als unter anderem der Stadtteil Unterburg evakuiert werden musste.

 Hochwasser 2021 in Unterburg am Marktplatz vor Cafe Meyer.

Hochwasser 2021 in Unterburg am Marktplatz vor Cafe Meyer.

Foto: Peter Meuter

Wie die Stadt nun in der BV mitteilte, wurden zwischenzeitlich rund eine Million Euro aus Spendengeldern über die Gerd-Kaimer-Stiftung ergänzend zur Soforthilfe und Wiederaufbauhilfe des Landes an Solinger Bürger ausgezahlt. Maximal wurden pro Fall 3000 Euro bereitgestellt. Und auch ein paar Kilometer weiter Wupper-abwärts soll am Balkhauser Kotten schon bald mit der Sanierung der Flutschäden und einer Wiederherstellung des dortigen Hochwasserschutzes begonnen werden.

Doch an anderer Stelle fließt zunächst einmal kein Geld. Wie die Bergische Industrie- und Handelskammer (IHK) am Freitag bekannt gegeben hat, hat ein Hochwasser-Konsortium aus IHK, Bergischer Struktur- und Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft, Bergischer Uni, den Wuppertaler Stadtwerken und den bergischen Städten eine Absage für beantragte Fördermittel zu einem KI-gestützten Hochwasserfrühwarnsystem durch das NRW-Wirtschaftsministerium erhalten.

Das Fördervolumen hätte 3,2 Millionen Euro betragen. IHK-Vizepräsident Dr. Andreas Groß hatte das System erdacht und initiiert. IHK-Präsiden Henner Pasch, zeigte sich tief enttäuscht. „Nach den Folgen des Hochwassers habe ich kein Verständnis dafür, dass das Wirtschaftsministerium so ein Projekt nicht zu fördern imstande ist“, sagte Pasch in einer ersten Reaktion auf die Absage durch das Land.

(or)
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