Solingen Kulinarische Nacht mit Mozart

Solingen · „Wir müssen uns ja immer wieder etwas Neues ausdenken“, sagte Hans Knopper, Leiter des Kulturbüros. Er schaute zufrieden auf die vielen Besucher, die den Weg zum Konzertsaal im Theater und Konzerthaus angetreten hatten. Oben angekommen gab es von freundlicher Bedienung gleich Sekt und Saft zur Begrüßung, kurz darauf wurde der Gast in den festlich dekorierten Saal gebeten zum ersten Teil der „Mozart-Konzertnacht“. Konzertmeister Martin Haunhorst und seine Mitstreiter der Bergischen Symphoniker hatten sich zum geeigneten Auftakt, Mozarts „Kleiner Nachtmusik“, in passende Kostüme der Rokoko-Zeit gekleidet.

Ein besonderer Gast der Mozart-Nacht war die Dresdner Schauspielerin Birgit Lehmann. Als vornehme Gräfin, natürlich auch entsprechend gekleidet, moderierte sie humorvoll. Vieles wusste sie über Mozart zu erzählen, sie schäkerte mit den Solisten und kokettierte mit ihrem „sächseln“. Es sollte eine lange Nacht werden, also nahm sich die Gräfin Zeit für ihre Moderation. Natürlich stand die Musik im Mittelpunkt. Mit einem Flötenkonzert stellte sich die junge Musikerin Izabel Czajkowska solistisch vor, sie ist seit September Mitglied im Orchester. Gleich darauf, nachdem Generalmusikdirektorin Romely Pfund von der Gräfin auch als Dresdnerin „geoutet“ worden war, erklang Mozarts „Prager Sinfonie“. Kurz war danach die Pause, es stand noch ein weiterer musikalischer Höhepunkt bevor. Der Pianist Matthias Kirschnereit hat einen besonderen Beitrag zum Mozartjahr geliefert. Begleitet von den Bamberger Symphonikern spielte er alle 27 Klavierkonzerte von Mozart für eine CD-Edition ein. Nun wurde er umjubelt für seine hochvirtuose Interpretation des Klavierkonzerts Nr. 9.

Nach Wunsch des Publikums

Begeistert waren die Besucher anschließend auch von dem, was ihnen im Foyer geboten wurde. Inzwischen war es wirklich spät geworden, am Büfett wurde ein Nachtmahl angeboten, und nach einer kurzen Pause formierte sich ein Kammermusikensemble der Symphoniker und spielte mit den Solisten auf – nach Wunsch des Publikums.

(RP)
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