Solingen Kucharczyk will es nochmal wissen

Solingen · Zehn Jahre war Jürgen Kucharczyk sozialdemokratischer Unterbezirksvorsitzender in Remscheid. Zum 11. April will er dieses Amt abgeben.

 Jürgen Kucharczyk.

Jürgen Kucharczyk.

Foto: Jürgen Körschgen

Denn der 50-Jährige hat ein ehrgeiziges Ziel: Bei der Kommunalwahl im Herbst kommenden Jahres will er im Wahlkreis 104 (Solingen, Remscheid und die Wuppertaler Stadtbezirke Cronenberg und Ronsdorf) erneut das Direktmandat holen und weitere vier Jahre als Abgeordneter für das Bergische in Berlin sitzen — bei den aktuellen Umfrageergebnissen der Bundes-SPD nicht eben ein Zuckerschlecken.

Natürlich weiß auch er, dass die Zuständigkeiten im Wahlbezirk wechseln, dazu gebe es eindeutige Absprachen, sagte Kucharczyk gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Aber er ist sicher, dass man als Kandidat ganz klar auf den Mann setzen wird, der 2005 den Wahlkreis gewann, nämlich ihn: Er könne sich nicht vorstellen, dass man jetzt noch "die Pferde wechseln" wolle.

Und er will auch in Berlin bleiben. Vor kurzem wurde sein Aufgabengebiet noch ein kleines Stück ausgeweitet: Innerhalb der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend kümmert er sich unter anderem um die Ausgestaltung von Kinder- und Jugendpolitik, besonders um die Unterpunkte Bildung und Jugendschutz. Neu hinzu kommt für den Abgeordneten nun das Waffenrecht.

Vor allem in Solingen, dem größten Wahlbezirk innerhalb seines Wahlkreises, muss Jürgen Kucharczyk in den verbleibenden 17 Monaten noch ordentlich für sich die Werbetrommel rühren. Das soll er, so heißt es, auch selber erkannt haben. So hat er nun dafür gesorgt, dass das Infomobil des Deutschen Bundestages seit gestern bis einschließlich Samstag Station auf dem Mühlenhof macht.

(RP)
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