Geplanter Ausbau auf acht Spuren Weiter Kontroverse um Verbreiterung der Autobahn 3

Solingen · Die IHK hält eine Verbreiterung auf acht Spuren für überflüssig und präferiert die Freigabe der Seitenstreifen. Doch nun gibt es Widerspruch vonseiten der Wirtschaft.

Der Plan der Autobahn GmbH des Bundes, die A 3 bei Solingen ab dem Jahr 2030 auf dann acht Spuren auszubauen, sorgt nach wie vor für Diskissionen. So hat sich jetzt der Ehrenvorsitzende des KfZ-Landesverbandes NRW, Ernst-Robert Nouvertné, zu Wort gemeldet und einmal mehr die Verbreiterung der viel befahrenen Autobahn gefordert.

„Damit die Region weiter Anschluss an den wirtschaftlichen Fortschritt hält, ist dringend die vierte Spur zu bauen“, sagte Nouvertné am Donnerstag und reagierte so auf eine Stellungnahme der bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK), die sich mit der IHK Düsseldorf zuletzt für einen Verzicht auf das Projekt ausgesprochen hatte. Stattdessen präferieren die Kammern die dauerhafte Freigabe temporärer Standstreifen, wie es auch das Ziel der Anrainerstädte, darunter Solingen, ist.

Doch das reicht nach Ansicht von Ernst-Robert Nouvertné, der Seniorchef der gleichnamigen Autohäuser ist, nicht aus. So müssten neben anderen berechtigten Interessen auch die Belange der Wirtschaft verstärkt Gehör finden, sagte Nouvertné. Andere Unternehmer halten die Verbreiterung indes nicht für wichtig. So sind einem Medienbericht zufolge mehrere Speditionen in der Region dafür, auf den Ausbau zu verzichten.

(or)
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