Tausende Gäste in Solingen erwartet Ohligser Kneipenfreitag wird zum Publikumsmagneten
Solingen · In der nächsten Woche findet der siebte Ohligser Kneipenfreitag statt. 21 Betriebe sind mit dabei. Der Event mit Livemusik zieht immer mehr Besucher auch von außerhalb nach Ohligs, das längst zu einer guten Adresse in der Region geworden ist, wenn es ums Ausgehen geht.
Es ist bereits die siebte Auflage. Seit dem Jahr 2016 steigt in Ohligs immer am letzten Freitag in den Sommerferien der Kneipenfreitag der Ohligser Jongens. Nur während der Corona-Zeit musste die Veranstaltung zwei Mal abgesagt werden. Wobei sich der Event von dieser Zwangspause längst erholt hat – weswegen die Macher von den Jongens sowie die 21 Gastronomen, die in diesem Jahr als Gastgeber beim Kneipenfreitag 2024 mit von der Partie sein werden, zuversichtlich sind. Auch am Freitag kommender Woche, 16. August, dürfte also wieder jede Menge los sein im Zentrum von Ohligs.
„Wir rechnen erneut mit rund 5000 Besuchern“, sagte jetzt beispielsweise der Geschäftsführer der Ohligser Jongens, Giuseppe Matera, bei der Vorstellung des diesjährigen Programms am Dienstag in der neuen Ohligser Niederlassung der Kneipenkette „Bob’s“. Zumal Matera von seinem Vereinskollegen Michael Morsbach in dieser Einschätzung explizit bestärkt wurde. Denn wie Jongens-Mann Morsbach berichtete, war er erst vor Kurzem durch Zufall auf eine Gruppe von jungen Duisburgerinnen getroffen, die nur ein Thema gehabt hatte – ihren Besuch beim diesjährigen Kneipenfreitag in Ohligs.
Tatsächlich ist der Kneipenfreitag längst schon zu einem Publikumsmagneten geworden, der auch zahlreiche Gäste von außerhalb der Klingenstadt anlockt. So ergab etwa eine Befragung unter den Besuchern vor einigen Jahren, dass 25 Prozent der Gäste nicht aus Solingen, sondern aus der näheren und ferneren Umgebung kommen. Was nach Ansicht der Jongens ganz klar dafür spricht, dass sich der westlichste Solinger Stadtteil mittlerweile zu weit mehr als nur einem Geheimtipp in der hiesigen Ausgeh- und Partyszene gemausert hat.
Eine Entwicklung, an der nicht zuletzt auch der Kneipenfreitag seinen Anteil haben dürfte. „Denn gerade der Termin am letzten Freitag in den großen Ferien bietet vielen Besuchern die Gelegenheit, das Urlaubsgefühl noch ein bisschen zu verlängern“, fasste nun Organisator Stefan Plappert das Ambiente zusammen. Wobei die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Angebot mit insgesamt zehn Live-Künstlern sowie weiteren sechs Live-DJs in den verschienenen Locations auf die Beine gestellt haben (siehe Info).
So findet der Ohligser Kneipenfreitag dieses Jahr erneut in großen Teilen des Stadtteil-Zentrums statt. Einen Schwerpunkt wird wie schon früher die Düsseldorfer Straße westlich und östlich des Marktplatzes bilden, der wiederum zusammen mit der ebenfalls neu gestalteten Fußgängerzone nach Einschätzung der Ohligser Jongens eine würdige Kulisse für die Veranstaltung abgeben wird.
So sind in diesem Bereich allein elf Lokalitäten Schauplatz des Kneipenfreitags, während die Gegend um den neuen Platz am einstigen „Ohligser Doppelkreisel“ einen weiteren Schwerpunkt des Ausgeh-Abends darstellen wird. Zum ersten Mal dabei ist überdies das bereits erwähnte „Bob’s“ an der Emdenstraße, in dem während der Programmvorstellung zum Kneipenfreitag die Vorbereitungen für die in dieser Woche geplante Eröffnung unvermindert weitergingen.
Dabei ist die neue Kneipe, die in den früheren Hitzegrad-Räumlichkeiten beheimat ist, aus Sicht der Ohligser Jongens aber lediglich ein Beispiel für den Aufschwung, den der gesamte Stadtteil in den zurückliegenden Jahren genommen hat. „In Ohligs sind viele neue Wohngebiete entstanden“, fasste Jongens-Sprecherin Susann Meister-Skrabic am Dienstag noch einmal die jüngere Entwicklung zusammen. Und die neu Hinzugezogenen, so Meister-Skrabic, sorgten nunmehr ihrerseits dafür, dass die Kneipen- und Gastroszene in Ohligs beständig anwachse.
Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass die Anforderungen an Veranstaltungen wie den Kneipenfreitag stets größer werden. So liegt die Verantwortung für das Event in diesem Jahr schon zum zweiten Mal ausschließlich bei den Ohligser Jongens – was zusammen mit den gestiegenen Sicherheitsvorkehrungen wiederum eine der Voraussetzungen dafür gewesen ist, dass der Kneipenfreitag erneut bis 23 Uhr nachts gehen kann und nicht mehr wie vor Corona um 22 Uhr enden muss.