Solingen Klinikum: Gefahr durch Noroviren gebannt

Solingen · Sechs Fälle zwischen Weihnachten und Neujahr. Erkrankte Patienten inzwischen entlassen.

In sechs Fällen waren zwischen Weihnachten und Neujahr in der Kardiologie im Städtischen Klinikum bei Patienten Noroviren festgestellt worden, die Erbrechen und Durchfall verursachen können. Inzwischen, so Kliniksprecherin Karin Morawietz, sind alle Patienten gesund und wieder entlassen worden. Keine neuen Fälle wurden diagnostiziert.

Beim Verdacht auf eine Norovirus-Erkrankung wird der Patient bereits bei der Aufnahme isoliert, so die Kliniksprecherin auf Nachfrage. Hauptsymptome sind Durchfall und Erbrechen, die einzeln oder zusammen auftreten können. Darüber hinaus deuten auch Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Müdigkeit und leichtes Fieber auf eine mögliche Erkrankung hin.

Nach der Verdachtsdiagnose wird dem Patienten eine Stuhlprobe entnommen, die im Labor untersucht wird. "Das Ergebnis liegt nach einem Tag vor", sagt Karin Morawietz. In dieser Zeit und bis mindestens zwei Tage nach Verschwinden der Symptome müsse der Patient isoliert werden.

Für alle Beteiligten gelten in der Zeit besonders strenge Hygienevorschriften, um die Ausbreitung des Virus aufzuhalten, so Morawietz. Dazu zählen Händehygiene, das Benutzen von Einmalhandschuhen, Mund-Nasenschutz sowie das Tragen von Schutzkitteln. Das Virus habe eine Lebensdauer von knapp drei Tagen.

Noroviren-Infektionen treten jahreszeitlich bedingt meist in der Winterzeit wellenartig auf. Eine besonders hohe Ausbreitungsgefahr besteht in Gemeinschaftseinrichtungen, zu denen neben Krankenhäusern auch Altenheime und Kindertagesstätten gehören. Wenn immer möglich, sei die beste Vorbeugung, das Auskurieren zu Hause,

(aki)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort