Neue Mountainbike-Strecke in Solingen Der Klingentrail wird freigegeben

Solingen · Der Radsport-Verein Velo Solingen war maßgeblich bei Planung und Bau der Mountainbike-Strecke im Bärenloch involviert.

 Mit schwerem Gerät war die Strecke im Bärenloch vorbereitet worden. Seit dem Einsatz der Bagger sind sieben Monate vergangen.

Mit schwerem Gerät war die Strecke im Bärenloch vorbereitet worden. Seit dem Einsatz der Bagger sind sieben Monate vergangen.

Foto: Ufertmann

Mountainbiking ist keinesfalls nur etwas für Jugendliche. Spaß und sportliche Herausforderungen für alle Altersgruppen bietet ab Sonntag der neue Klingentrail am Bärenloch. Am 30. September wird die Endurostrecke auf der renaturierten Deponie Bärenloch offiziell eröffnet.

In die Planung und Umsetzung der Strecke eng eingebunden ist neben der Stadt auch der Radsport-Verein Velo Solingen. Dessen Mitglieder sind derzeit noch dabei, die letzten Arbeiten am Klingentrail umzusetzen. „Das, was hier entstanden ist, hat unsere Erwartungen noch übertroffen“, ist Sonja Granzow begeistert, die bei dem Projekt für die Sponsorenbetreuung zuständig ist. Das Ziel, ein Mountainbike-Angebot für alle Altersgruppen und sämtliche Stufen des Könnens zu schaffen, sei voll erfüllt.

„Zukünftig können hier vom Kind bis zum Experten alle fahren“, betont die Bikerin von Velo Solingen. Der Verein wird auf der Strecke auch sein Training absolvieren. Zudem gibt es spezielle Angebote in Fahrtechnik, die auch Sonja Granzow anbieten wird. Und natürlich wird der Klingentrail auch für private Mountainbiker kostenlos zugänglich sein.

Ebenso engagiert wie sich das Velo-Team um den Bau des Klingentrails bemüht hat, werden sich die Biker auch um die Pflege und Instandhaltung der Strecke kümmern. Dazu gehört unter anderem, mögliche Wasserrinnen auf der Strecke auszugleichen oder das Gras in den Kurven zu entfernen. Das alles dient der Sicherheit der Fahrer. „Bei schlechtem Wetter wird er aber gesperrt, da die aufgeweichte Strecke doch zu sehr beschädigt und der Pflegeaufwand zu groß würde“, so Granzow.

Knapp einen Kilometer ist die Hauptlinie lang. Sie schlängelt sich über 80 Höhenmeter durch das Gelände. Die Strecke ist in verschiedene Schwierigkeitsgrade aufgeteilt – von der einfachen blauen über die rote bis zur schwarzen Spur für Experten. „Zudem hat der Trail fünf blaue, vier rote und drei schwarze Sprünge“, verrät der Traildesigner Tim Obermann, der die Strecke nach den Vorgaben von Velo Solingen gebaut hat.

Etwa 92.000 Euro haben Planung und Bau des Klingentrails gekostet. 45.000 Euro kommen aus der Sportpauschale des Landes, 20.000 haben die Ehrenamtler des Vereins sowie weitere Freiwillige durch Eigenarbeit eingespart. Das restliche Geld stammt aus Spenden und Sponsoring. „Natürlich wird es auch Geld kosten, den Klingentrail regelmäßig zu pflegen und in Schuss zu halten.“ Daher hofft Sonja Granzow auch zukünftig auf finanzielle Unterstützung.

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