Solingen Klaus Krebs ist im Alter von 77 Jahren gestorben
Solingen · Der Unternehmer, Kunst- und Kulturförderer Klaus Krebs ist tot. Er starb am vergangenen Montag im Alter von 77 Jahren. Über die Ulrike und Klaus Krebs Stiftung wurden in der Vergangenheit in der Klingenstadt vielfältige kulturelle Projekte unterstützt.
"Es gibt kaum etwas, wo sich die Stiftung nicht eingebracht hat", sagte Alt-Oberbürgermeister Franz Haug. Er hat mit Klaus Krebs "einen Freund und einen der großzügigsten Unterstützer der Kulturszene verloren". Haug würdigte das "einmalige Engagement für diese Stadt" von Klaus Krebs. "So eine Großzügigkeit findet man selten", sagte Haug im Gespräch mit unserer Redaktion.
Haug engagiert sich im Freundeskreis des Deutschen Klingenmuseums. Und noch in der vergangenen Woche nahm Klaus Krebs zusammen mit seiner Frau Ulrike bei der Eröffnung des Schmiedehauses teil. "Die Ulrike und Klaus Krebs Stiftung hat das Schmiedehaus voll finanziert und damit erst ermöglicht", so der Alt-Oberbürgermeister. Das Engagement lobte hier auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach: "Es ist ein Segen, was das Ehepaar Krebs für die Stadt tut."
Die Stiftung fördert seit Jahren auch das Kunstmuseum sowie unter anderem die Bergischen Symphoniker. Ein Anliegen von Klaus Krebs war es beispielsweise, jüngere Besucher in die Konzerte zu bekommen. Regelmäßig unterstützte er deshalb kostenlose Eintrittskarten für junge Konzertbesucher.
Trauer über den Tod von Klaus Krebs herrscht überdies beim Unternehmen Stahl Krebs. In dem 1882 gegründeten Unternehmen übernahm Klaus Krebs 1966 die Leitung des Familienbetriebes. Er war die vierte Generation im Unternehmen. Sein Neffe Daniel Krebs übernahm vor zehn Jahren die Geschäftsführung von seinem Onkel. Stahl Krebs beschäftigt derzeit knapp 50 Mitarbeiter.
