Wie geplant hat die neu gebaute Kita Dorp zu Beginn des neuen Kindergartenjahres ihre Pforten geöffnet. Die offizielle Einweihung der Einrichtung steht allerdings noch aus: "Die feiern wir passenderweise gemeinsam mit dem Erntedankfest", kündigt Andrea Zarpentin, Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Dorp, an.

Am kommenden Sonntag um 11 Uhr gestalten die Kindergartenkinder in der Dorper Kirche den Erntedank-Gottesdienst, anschließend unterhalten die "Pirates of love" die jungen und älteren Gäste mit Kindermusik. Spielangebote, Puppentheater und Mal-Workshops für die ganze Familie stehen genauso auf dem Programm wie Führungen durch das sanierte Gotteshaus. Den Abschluss des festlichen Tages soll ein offenes Singen gegen 17 Uhr bilden.

Auch in der Kita Dorp findet der Besucher schon Hinweise auf das Erntedankfest. Eine religiöse Ecke gegenüber der Eingangspforte haben die Kinder zum Thema "Schöpfung" mit Maiskolben, Muscheln und Kastanien geschmückt. An diesem Platz befassen sich die Besucher der Tagesstätte spielerisch mit dem Glauben, etwa, indem sie mit Playmobilfiguren Erzählungen aus der Bibel nachspielen.

Trotz der starken Verankerung der Kita in der evangelischen Gemeinde sieht Pressepfarrer Thomas Förster die Einrichtung als Treffpunkt für Kinder aus der gesamten Gesellschaft. Schließlich besuchten auch Muslime die Kita, in der die Kinder ab einem Alter von zwei Jahren in drei Gruppen aufgeteilt sind. "Bei uns findet auch schon vormittags viel gruppenübergreifende Arbeit statt", berichtet Leiterin Bianca Otto.

Die zwölf Mitarbeiter, darunter auch Teilzeitkräfte, bieten je nach Talent und Interesse verschiedene Projekte an. So gibt es zum Beispiel Musikkurse, eine Wander- und eine Kochgruppe.

Die integrative Einrichtung mit einer bebauten Fläche von rund 800 Quadratmetern hat auch einen Therapieraum. Noch nicht ganz fertig ist die großzügige Außenanlage, in der noch Rasen angepflanzt wird. "Teile nutzen wir aber auch schon", sagt Bianca Otto. Neben verschiedenen Spielgeräten lockt die "Matschanlage" mit Wasser, Erde und Sand die Kinder ins Freie.

Investor Michael Kölker blickt zufrieden auf die neue Anlage am Fuße der Dorper Kirche, zu der er auch privat einen engen Bezug hat: "Ich bin als Kind hier hingegangen, meine Kinder auch, und meine fünf Enkel wohl auch."