Solingen Kein Bus zur Brücke
Solingen · Zu Fuß, mit dem Auto oder der Bahn – eine andere Möglichkeit, den Brückenpark in Müngsten zu erreichen, haben die Besucher nicht. Der Busverkehr wurde eingestellt und wird auch in naher Zukunft nicht wieder aufgenommen.
Zu Fuß, mit dem Auto oder der Bahn — eine andere Möglichkeit, den Brückenpark in Müngsten zu erreichen, haben die Besucher nicht. Der Busverkehr wurde eingestellt und wird auch in naher Zukunft nicht wieder aufgenommen.
Den Besuchern des Müngstener Brückenparks wird keine wirkliche Wahl gelassen: Entweder erreichen sie das Gelände unter der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands mit dem Auto oder sie fahren mit dem Zug bis zum Schaberg, um dann die restliche Distanz zu Fuß zurück zu legen. Eine weitere Möglichkeit wäre eine ausgedehnte Wanderung, die mit dem Besuch des Brückenparks verbunden werden soll.
Eine regelmäßige Verbindung
Eine andere Chance bleibt den zahlreichen Besuchern gar nicht. Denn am vergangenen Sonntag wurde die verlängerte Buslinie des CE 64 der Wuppertaler Stadtwerke jahreszeitlich bedingt eingestellt. Mit dieser Situation möchte sich Bernd Krebs jedoch nicht zufrieden geben. Der CDU-Fraktionsvorsitzende, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Solingen GmbH, würde künftig gerne eine Buslinie einrichten, die das Erreichen des Brückenparks — nicht nur an Veranstaltungstagen — ermöglicht. Insbesondere am Wochenende und an den Feiertagen solle die neu errichtete und beliebte Freizeitanlage mit dem Bus erreicht werden können, so Krebs. Seinen Vorschlag möchte der Fraktionsvorsitzende bei der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Solingen GmbH am 18. Dezember einbringen.
Unterstützt wird Bernd Krebs in seinem Vorhaben von Paul Westeppe (CDU). "Es muss eine Lösung gefunden werden", fordert auch der Bezirksvorsteher Burg / Höhscheid, der den Vorschlag von Krebs begrüßenswert findet. Zumindest am Wochenende sei es notwendig, dass der Brückenpark an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Schließlich solle die Buswendeschleife, die ja für diesen Zweck gebaut worden war, sinnvoll genutzt werden.
Wenige Parkplätze
"Außerdem handelt es sich bei dem Brückenpark um das klassische Regionale-Projekt, an dem alle drei Städte — Solingen, Remscheid und Wuppertal — gemeinsam beteiligt waren", sagt Westeppe. Auch aus diesem Grund sei es wünschenswert ein Nahverkehrsnetz zu erstellen. "Außerdem hat sich ja auch jetzt beim Brückenfest am Wochenende wieder gezeigt, dass die Anzahl der Parkplätze doch sehr begrenzt ist."
In naher Zukunft wird es jedoch keinen regelmäßigen Busverkehr nach Müngsten geben. Weder die Stadtwerke Solingen noch die Wuppertaler Stadtwerke haben bisher Planungen für eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr vorgenommen. Trotzdem geht Bernd Krebs davon aus, dass eine Lösung gefunden werden kann, diese bezüglich der entstehenden Mehrkosten vertretbar ist und zugleich dem Tourismus-Standort gerecht wird.