Solingen Karneval: Politik und Wirtschaft in der Pflicht

Solingen · Es soll weitergehen mit dem Solinger Straßenkarneval. Das ist wenigstens das Ziel der Vereine Prinzengarde Blau-Gelb und RW Klingenstätter sowie des Klingenstädter Fanfarenkorps und der Schiwa-Tanzformation. Vertreter der vier Organisationen sprachen sich gestern dafür aus, den Rosenmontagszug 2008 wenigstens in einer abgespeckten Version durchzuführen.

Tatsächlich sehen die Verantwortlichen die „Meinungsverschiedenheiten“ der vergangenen Monate und die Auflösung der Interessengemeinschaft Solinger Karneval (ISK) nicht als das Ende des Straßenkarnevals an. Vielmehr, so Joachim Junker, Präsident und Vorsitzender der Prinzengarde, seien die zurückliegenden Diskussionen Ausdruck „normaler demokratischer Verhältnisse“ gewesen. Die ISK, deren Bestimmung es gewesen sei, für Zug und Prinzenpaar zu sorgen, habe aufgrund fehlender Sponsoren die ihr gestellten Aufgaben nicht mehr erledigen können. Junker: „Beim nächsten Präsidenten-Stammtisch am 12. August werden wir vertrauensvoll reden.“

Nur ist mit der Liquidierung der ISK nicht die pekuniäre Malaise vom Tisch. Hier sehen Junker, Axel Hawranke (KG Klingenstädter), Heiner Stoffels (Fanfarenkorps) sowie Horst Fuchs (Tanzformation) auch Politik und Wirtschaft in der Pflicht. Von dort wünscht man sich größere Unterstützung. Immerhin, so Heiner Stoffels, stelle der Rosenmontagszug eine „Werbung für Solingen“ dar. Die Vereine wollen demnächst Gespräche suchen.

(RP)
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