Solingen Ittertal startet in die Eis-Saison

Solingen · Morgen um 11 Uhr öffnet die Freizeitanlage ihre Bahn für Schlittschuhläufer. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen.

Um die Bahn für die ersten Gäste zu präparieren, legt Thomas Czeckay Nachtschichten ein: "Zu Beginn der Woche hatten wir zwei sehr gute Abende dafür, danach wurde der Wind etwas zu stark", erzählt der Ressortleiter Freizeitbetriebe im Ittertal. Morgen läutet die Anlage an der Mittelitter die Winter-Saison ein. Nicht nur das Auftragen der Wasserschichten auf der Eisbahn bringt noch Arbeit mit sich, sondern auch von den Bäumen herabfallende Blätter. "Die muss ich alle entfernen", sagt Czeckay, während er mit dem Sauger über die Eisfläche geht. Denn in einer gefrorenen Wasserschicht eingeschlossenes Laub würde Löcher in der Bahn verursachen.

Dem planmäßigen Beginn der "Eiszeit" im Ittertal steht jedoch nichts im Wege - zumal der Wetterbericht für Morgen Sonne verspricht. "Am wichtigsten ist es immer, dass es trocken bleibt", bekräftigt auch Czeckay, der die letzte Eis-Saison in positiver Erinnerung behalten wird: Da lagen die Besucherzahlen mit 24 000 über dem Winter-Durchschnitt. Die milden Temperaturen hätten viele Gäste womöglich davon abgehalten, in Ski-Gebiete zu fahren, mutmaßt der Eis- und Schwimmeister.

Vier Festangestellte und bis zu 14 Mitarbeiter aus der Beschäftigungsmaßnahme des Jobcenters bereiten seit rund zwei Monaten den Start ins Wintervergnügen vor. Vier Wochen dauerte allein die Säuberung der Eisfläche von Laub und Algen. "Am Schluss gehen wir dann immer mit einer Art Staubsauger über die Bahn", schildert Czeckay den Ablauf der Arbeit. Insgesamt 40 bis 50 Wasserschichten werden auf der Eisfläche aufgetragen. Zuletzt legten die Mitarbeiter die schweren Gummimatten vor dem Einstieg in die Bahn aus, bauten Zelte auf, klebten Plakate und brachten Schilder an. "Von morgens um halb acht bis Mitternacht ist immer jemand hier", beschreibt Czeckay den Aufwand für das Team.

Auch in der neuen Saison ist eine große Eisparty geplant, für die allerdings noch kein Termin feststeht. Zu viele aufwändige Sonderveranstaltungen wollen die Betreiber der Freizeitanlage aber nicht in den Kalender schreiben. "Wir sind schließlich immer stark vom Wetter abhängig", sagt Czeckay. Dafür können sich die Gästean jedem ersten Samstag im Monat von 19 Uhr bis 20.30 Uhr auf Taschenlampen-Läufe freuen. Auch Eishockey und Kanister-Curling stehen auf dem Programm - und natürlich werden auch die Anlagen für Beach-Soccer, Beachvolleyball und Beachhandball für Hartgesottene weiter offen sein.

(ied)
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