Solingen Item baut Mitarbeiter ab

Solingen · Item, der Aufderhöher Spezialist für Industrietechnik und Maschinenbau mit über 400 Mitarbeitern, ist von der Wirtschaftskrise nicht verschont geblieben und hat Personal abbauen müssen. Jüngst wurden zehn Mitarbeiter in der Region gekündigt. Zusammen an allen Standorten hat das Unternehmen rund 40 Arbeitsplätze abgebaut. Nicht allen Mitarbeitern sei aber gekündigt worden, heißt es. Einige seien in Altersteilzeit beziehungsweise in den Ruhestand gegangen, bei anderen seien die Verträge nicht verlängert worden. Nach den Worten von Jürgen Stommel, Item-Logistikleiter und Mitglied der Geschäftsführung, ist allen jetzt freigestellten Beschäftigten ein so genanntes Outplacement angeboten worden. Das Bewerbungstraining durch eine Transferagentur, mit dem sich die ehemaligen Mitarbeiter auf einen neuen Job vorbereiten, hat in begonnen.

Item mit Sitz an der Uhland- und Friedenstraße sowie mit einem Lager in Hilden unterhält in Deutschland acht Standorte. Hinzu kommen weltweite Niederlassungen. Stärker als vermutet habe die Rezession das Unternehmen getroffen, erklärt Stommel mit Blick auf das zurückliegende Jahr. Die Geschäftslage habe sich ab April/Mai verschlechtert. Trotz leichter Zuwächse im Oktober hatten die Umsatzeinbrüche bei Maschinenbauern als Hauptkunden nicht ausgeglichen werden können.

Zukunftspläne Piepersberg

Mit Kurzarbeit, Verzicht auf Leiharbeit, dem Abfeiern von Überstunden und dem Vorziehen von Urlaub sei auf den 35-prozentigen Umsatzrückgang reagiert worden, teilt der Systemtechniker Item mit. Zudem hat die Belegschaft auf 40 Prozent des Weihnachts- und Urlaubsgeldes verzichtet. Derzeit wird bei Item nicht mehr kurzgearbeitet. "Wir verspüren eine leichte Belebung und schauen optimistisch in die Zukunft", sagt Stommel. Item hat Zukunftspläne im Businesspark Piepersberg. Über 50 000 Quadratmeter kaufte das Solinger Unternehmen in dem Gewerbegebiet.

(RP)
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