Solingen Internet-Café startet in der Stadtbibliothek
Solingen · Läuft alles nach Plan, öffnet das Internet-Café am kommenden Montag, 14. Januar, am neuen Standort in der Stadtbibliothek in den Clemens-Galerien. "Die Umbauarbeiten sind bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen, die Rechner können innerhalb eines Tages aufgestellt werden", sagt die Leiterin der Stadtbibliothek, Sylvia Heinrichs-Reinshagen.
Gewartet wird indes auch noch auf die Zuweisung von 15 Arbeitskräften durch das Jobcenter, die das Internet-Café um Projektmitarbeiter Carsten Ophoff am neuen Standort betreiben. "Wir sind uns formal einig, die Zuweisung läuft in dieser Woche", erklärt Dirk Wagner, Leiter des Jobcenters. Es werden auch einige Mitarbeiter im Internet-Café in der Bibliothek wieder dabei sein, die schon am alten Standort am Eiland mit von der Partie gewesen waren. Am Eiland hatte das Internet-Café am 7. Dezember seine Tore geschlossen.
Weil die Bergische Volkshochschule den Bereich Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zum Jahresende aufgegeben hatte, musste auch das Internet-Café am Eiland schließen. Der Mietvertrag mit dem privaten Vermieter wurde zum 31. Dezember gekündigt. Das Jobcenter hält das Angebot der Arbeitsgelegenheiten im Internet-Café aber aufrecht, angegliedert ist die Einrichtung nun der Stadtbibliothek.
Das Internet-Café startet kommende Woche im Lesecafé im Parterre an der Mummstraße. 14 PC-Plätze sind eingerichtet, und sowohl Sylvia Heinrichs-Reinshagen und Carsten Ophoff sind davon überzeugt, dass sich Lese- wie Internet-Café gut ergänzen.
Das Internet-Café kann unabhängig vom Besitz eines Bibliotheksausweises genutzt werden. Die PC-Benutzung wird ein Euro pro Stunde kosten. Für Bibliothekskunden ist die Nutzung des Internets weiterhin eine Stunde am Tag kostenlos. Mitarbeiter des Internet-Cafés helfen während der gesamten Öffnungszeit der Bibliothek mit fachkundiger Beratung zum Beispiel bei Internetrecherchen, dem Anlegen einer E-Mail-Adresse, bei der Bedienung des Handys oder bei der professionellen Erstellung einer Bewerbungsmappe.
Zusätzlich erwartet die Besucher künftig ein kleines Gastronomie-Angebot: Kaffee, Tee und andere alkoholfreie Getränke, Kuchen, belegte Brötchen und Salate für den kleinen oder den großen Hunger werden serviert. Denn das Gastronomische ist Teil des Jobprofils der Integrationsarbeitsplätze im Internet-Café. Mit dem Umzug und dem Neustart in der Stadtbibliothek verbunden ist eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl des Internet-Cafés von früher 18 auf jetzt 15. Und auch die Öffnungszeiten des Cafés werden denen der Stadtbibliothek angepasst. Das heißt konkret, die langen Öffnungszeiten am Sonntag und auch in den Abendstunden bis 21 Uhr gehören der Vergangenheit an.
