Solingen In Solingen wurden 294 neue Wohnungen gebaut

Solingen · Vom Single-Apartment bis zum Bungalow: In Solingen sind im vergangenen Jahr 294 Neubauwohnungen entstanden - 107 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern. Darauf weist das Verbändebündnis Wohnen hin, in dem sich Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft zusammengeschlossen haben.

Das Bündnis beruft sich bei den Zahlen auf das Statistische Bundesamt.

Insgesamt haben die Bauherren in der Klingenstadt demnach im vergangenen Jahr 56,9 Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen investiert. "Das klingt viel. Tatsächlich müsste es aber mehr sein, wenn Solingen seinen Beitrag zur Wohnraum-Offensive der Bundesregierung leisten will. Denn der Neubau von bezahlbaren Wohnungen ist die einzige effektive Antwort auf steigende Mieten und hohe Immobilienpreise, von denen auch Nordrhein-Westfalen betroffen ist", sagt Holger Vermeer (IG BAU) vom Verbändebündnis Wohnen. Insgesamt seien bundesweit 2017 lediglich 285.000 Wohnungen neu gebaut worden. Zu wenig, bemängelt das Verbändebündnis mit Blick auf die Ankündigung der Bundesregierung, dass bis 2021 rund 1,5 Millionen Neubauwohnungen entstehen sollen. Das Bündnis Wohnen fordert daher jetzt den Bund, aber auch das Land NRW sowie die Kommunen auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun.

Vor allem für den bezahlbaren Wohnraum. "Gerade für den sozialen Wohnungsbau muss deutlich mehr getan werden. Ebenso für den Neubau von Wohnungen, bei denen sich die Menschen die Miete auch leisten können", so Vermeer.

Wohneigentum sei eine wichtige Altersvorsorge. "Die eigenen vier Wände haben Bestand - unabhängig davon, wie die Rentenhöhe im Alter schwankt. Sie bieten die Sicherheit eines dauerhaften 'Daches über dem Kopf' - ohne Angst vor Mieterhöhungen oder vor einer Kündigung", sagt Holger Vermeer.

(uwv)
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