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Solingen I-Dötzchen feiern Schulanfang mit Gottesdiensten

Solingen · Friederike Höroldt freut sich auf den 13. August. Die Pfarrerin an der Stadtkirche feiert an kommenden Donnerstag mit i-Dötzchen der Grundschule Klauberg einen Gottesdienst zur Einschulung. Als Mutter zweier Söhne die ebenfalls die Schule besuchen, weiß sie, das sich bei den Kindern in den Stolz und die Vorfreude darauf, ab nun ein Schulkind zu sein, auch Sorgen und Zweifel mischen können, mit der neuen Situation zurechtzukommen.

Den ökumenischen Gottesdienst zur Einschulung haben Pfarrerin Höroldt, der katholische Diakon Leonard Galli und die Religionslehrerinnen darum unter das Motto "Halte zu mir, guter Gott!" gestellt. "Wir möchten den Kindern Mut machen und vermitteln, dass sie auch auf ihren neuen Lebenswegen von Gott beschützt und begleitet werden", erläutert Höroldt.

Alle Kinder, die am Religionsunterricht teilnehmen, bekommen darum beim Einschulungsgottesdienst um 8.45 Uhr in der Stadtkirche am Fronhof auch ein Buch geschenkt, das denselben Titel trägt wie der Einschulungsgottesdienst. "Das Buch soll für die Kinder eine Brücke vom Gottesdienst zum Reli-Unterricht schlagen", erläutert die Stadtkirchenpfarrerin. "Es geht um Konflikte, um Freundschaft und um Gottes Begleitung auch auf dem neuen Lebensabschnitt: eben ganz viel Stoff, um mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen, was sie in ihrer neuen Situation bewegt."

Das Buch gehört zu der Aktion "Unterwegs in Gottes Welt" der drei Evangelischen Landeskirchen in NRW. Mit Postkarten, Faltblättern und diesem Buch möchte die Evangelische Kirche zum Religionsunterricht einladen. Diese Einladung drückt auch das Solinger Infoblatt "Einladung zum Religionsunterricht" aus, in dem Superintendentin Dr. Ilka Werner und Stadtdechant Bernhard Dobelke die Eltern der Schulanfänger auf den Religionsunterricht hinweisen.

Wie an der Grundschule Klauberg gehört an allen 21 Grundschulen am ersten Schultag auch die Einladung in einen ökumenischen Gottesdienst zur Einschulung. "Ich glaube, dass es vielen Kindern gut tut, wenn sie an diesem Tag die Erfahrung machen dürfen, im Namen Gottes gesegnet zu werden", betont Friederike Höroldt. Aber auch an die Eltern der Erstklässler richten sich die Gottesdienste. Schließlich weiß die Theologin aus eigener Erfahrung, dass auch den Eltern einiges abverlangt wird, wenn sie ihr Kind wieder ein Stück mehr loslassen und darauf vertrauen sollen, dass es wohlbehalten in der Schule ankommt. Höroldt: "Auch für viele Eltern ist es darum wichtig zu hören, dass ihr Kind auf seinem neuen Schulweg unter Gottes Segen geht." Das hat die Pfarrerin auch selber so erlebt, als ihre beiden Kinder eingeschult wurden.

(red)
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