Handball-Bundesliga BHC verspielt Chance auf Sensation in Halbzeit eins

Solingen · Der Bergische HC bewies nach einem 10:17-Rückstand zur Pause Moral, kämpfte sich gegen die SG Flensburg-Handewitt noch einmal auf drei Treffer heran – um am Ende jedoch mit 25:30 als Verlierer vom Feld zu gehen.

 Der vierfache BHC-Torschütze Lukas Stutzke drehte in Abschnitt zwei sowohl in der Abwehr wie im Angriff auf.

Der vierfache BHC-Torschütze Lukas Stutzke drehte in Abschnitt zwei sowohl in der Abwehr wie im Angriff auf.

Foto: Peter Meuter

Der Bergische HC hat nicht verhindern können, dass sich die SG Flensburg-Handewitt zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga gesetzt hat. Die Löwen verloren gegen den Deutschen Meister von 2018 und 2019 in der Klingenhalle mit 25:30 – trotz größter Bemühungen, die Begegnung nach einem 10:17-Rückstand zur Pause noch zu drehen.

Zu Beginn hatten die Flensburger einige Probleme mit BHC-Schlussmann Christopher Rudeck. Nach einer 5:3-Führung der Gastgeber übernahmen aber die Norddeutschen das Kommando. Lasse Svan erzielte beim 6:5 (13.) die erste Führung, die bis zur Pause auf sieben Treffer ausgebaut wurde. Die Bergischen scheiterten nun häufiger – wie Max Darj frei oder David Schmidt, der genau wie Sebastian Damm nur den Pfosten traf. Die Hausherren ließen viele teilweise beste Chancen liegen und begingen nun auch Fehler, die mit vielen einfachen Gegentoren bestraft wurden.

„Wir hatten prinzipiell gute Chancen, machen sie aber nicht rein“, bilanzierte BHC-Chefcoach Sebastian Hinze. „In Überzahl bekommen wir vier Bälle aus sechs Metern, aber keiner ist drin.“ Die Folge: Sein Team geriet nach den Misserfolgen in Hektik.

Nach dem Seitenwechsel gewannen die Löwen wieder Selbstvertrauen und verkürzten den Rückstand zwischenzeitlich auf drei Treffer (50. / 22:25). Abgezockt stellte Jim Gottfridsson auf 26:22 für die SG, und der BHC leistete sich einen fehlerhaften Anwurf. Und den erneuten Ballbesitz nutzte das Team von der Förde, um erneut mit fünf Treffern und damit entscheidend in Führung zu gehen.

„Grundsätzlich machen wir das in der zweiten Halbzeit so, wie wir das wollen. Aber es hätte alles funktionieren müssen, um das Spiel noch zu drehen.“ Sebastian Hinze bezeichnete die Hypothek aus Halbzeit eins als deutlich zu hoch.

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