Gymnasium Schwertstraße in Solingen Auszeichnung als Europaschule

Solingen · Das Gymnasium Schwertstraße erhielt im Düsseldorfer Landtag das Zertifikat.

 In einer kleinen Zeremonie wurde die Europafahne gehisst.

In einer kleinen Zeremonie wurde die Europafahne gehisst.

Foto: Boll/CHRISTIAN BEIER

Vor dem Gymnasium Schwertstraße weht seit Dienstag die Europafahne. Direktor Ulrich Nachtkamp hisste die Flagge am Vormittag gemeinsam mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), Lehrerin Anouk Bauer-Hadzic und Hausmeister Bernd Przybilla. Ein Sextett aus Schülern und Lehrern spielte die Europahymne „Ode an die Freude“. Seit Montag ist das Gymnasium offiziell Europaschule: Im Düsseldorfer Landtag nahm eine 18-köpfige Delegation aus Schülern und Lehrern das Zertifikat entgegen. 215 Europaschulen gibt es in Nordrhein-Westfalen, in ganz Deutschland sind es rund 600.

„Diese Auszeichnung erfüllt uns mit großem Stolz“, sagte Nachtkamp bei der kleinen Feier in der Schule. Das Zertifikat sei eine tolle Anerkennung für die Arbeit. Das Gymnasium hat seit 20 Jahren einen bilingualen Zweig mit Klassen, die in mehreren Fächern auf Englisch unterrichtet werden. Es gibt internationale Projekte wie die Debating-Society, deren Mitglieder in englischer Sprache debattieren. Weitere Bausteine des Europaprofils seien die Austauschprogramme, das Exzellenzlabel CertiLingua, Schülerpraktika im Ausland und die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.

Im Mai fand zudem erstmals eine Europawoche statt, unter anderem mit Diskussionsrunden mit NRW-Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner und der ehemaligen Leiterin des ARD-Studios Paris, Ellis Fröder. „Der Termin für die nächste Europawoche steht schon“, sagt Anouk Bauer-Hadzic.

„Wir halten es für wichtig, die Schüler auf Europa vorzubereiten“, sagte Nachtkamp. Die europäische Idee brauche Unterstützer. Gleichzeitig gehe es darum, den Schülern ein attraktives Angebot zu machen: „Für sie machen wir das.“ Das sei eine dauerhafte Aufgabe, ergänzt Bauer-Hadzic. Denn das Zertifikat als Europaschule muss nach fünf Jahren erneuert werden.

Europa stehe vor allem für Freiheit, betonte der Oberbürgermeister in seiner Rede. „Lasst euch nicht erzählen, dass es besser geht, wenn man Mauern baut“, sagte Kurzbach an die Schüler gewandt, die Vertreter aus allen Klassen zur Feier geschickt hatten. Mats Büser aus der zwölften Jahrgangsstufe (Q2) war mit neun weiteren Schülern am Montag in Düsseldorf dabei. „Es war auch interessant zu sehen, was andere Europaschulen machen.“

(asc)
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