Solingen Gutscheine für die ersten 15 Mieter

Solingen · An der Schützenstraße entstehen 39 Wohnungen für Senioren. Im Herbst 2015 soll das "Malteserstift St. Antonius" bezugsfertig sein. Bei einer Info-Veranstaltung locken die Bauherren Kurzentschlossene mit einer besonderen Prämie.

Die alten Gebäude der ehemaligen Brauerei Beckmann an der Schützenstraße sind längst abgerissen, fast täglich sind dort die Fortschritte der Erdarbeiten zu beobachten. Auf dem Gelände baut die Projektgesellschaft Breitner & Lotz eine große Anlage mit 107 Einzelzimmern und 39 Wohnungen für Senioren. Zum ersten Spatenstich mit Oberbürgermeister Norbert Feith war Partner und Fußball-Legende Paul Breitner damals nach Solingen gekommen.

Inzwischen stehen bereits die Kräne, im Herbst 2015 soll das neue Haus seine Pforten öffnen. Betreiber der neuen Wohnanlage für Menschen der älteren Generation sind die Malteser, die in Nordrhein-Westfalen weitere Senioreneinrichtungen und Kliniken betreiben.

Die Geschichte des Malteser Ritterordens führt in die Zeit der Kreuzzüge zurück, 1099 wurde er in Jerusalem als Hilfsgemeinschaft für die Pilger ins Leben gerufen. Das Malteserkreuz ist bis heute das Zeichen der weit verzweigten Organisation. In Solingen führt die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH bereits den Friedrichshof am Weyersberg. Dort fand am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung über die neue Anlage an der Schützenstraße statt, die den Namen "Malteserstift St. Antonius" tragen wird. Neben den Wohnungen in unterschiedlichen Zuschnitten gibt es auch Plätze für Tages- und Kurzzeitpflege. "Wir beginnen jetzt bereits mit den Vermietungen", sagte Karin Rosin bei der Präsentation des neuen Hauses. Sie übernimmt im nächsten Jahr die Leitung des Stiftes, das besonders mit seiner Nähe zur Solinger Innenstadt und zum Bahnhof Mitte werben will. Alle Wohnungen werden barrierefrei ausgestattet, haben den obligatorischen Notruf und eine Einbauküche. "Aber natürlich können die Bewohner ihre eigenen Möbel mitbringen", sagte die zukünftige Hausleiterin.

"Wir möchten unsere Einrichtung zu einem offenen Haus machen", sagte Ulf Wolters. Er leitet das Malteserstift St. Bonifatius in Essen, und war als beratender Experte nach Solingen gekommen. "Jeder kann unser Haus kennenlernen, und auch bei uns seine Mittagsmahlzeit einnehmen", wirbt Wolters: "Wir hoffen auf einen regen Besucherverkehr."

Der Informationsbedarf der Besucher war groß. Gleichzeitig werben die Malteser um Kurzentschlossene: Als kleines Lockmittel bekommen die ersten 15 Mieter einen Hotelgutschein, bevor sie in einem Jahr in das Haus einziehen. Das wird dann mit den zusätzlich buchbaren Zusatzleistungen selbst den Standard eines guten Hotels bieten.

(wgu)
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