Digitalisierung in Solingen Gute Platzierung beim Smart-City-Ranking

Solingen · Die Klingenstadt kommt unter 400 Städten auf Rang neun.

 Digitalisierung kann auch beim Sparen helfen: Die Sitzungsunterlagen werden für die meisten Politiker nicht mehr auf Papier ausgedruckt, sondern online bereitgestellt.

Digitalisierung kann auch beim Sparen helfen: Die Sitzungsunterlagen werden für die meisten Politiker nicht mehr auf Papier ausgedruckt, sondern online bereitgestellt.

Foto: Radtke, Guido (gra)

Der Trend geht deutlich nach oben. In einer aktuellen Studie des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ und der Münchener Unternehmensberatung Haselhorst Associates zum Stand der Digitalisierung hat Solingen im Vergleich zur letzten Erhebung 37 Plätze aufgeholt und belegt jetzt unter bundesweit rund 400 untersuchten Kommunen Rang neun.

Darauf hat die Stadt am Donnerstag hingewiesen. So hätten die Tester vor allem beim Ausbau der digitalen Infrastruktur „große Fortschritte“ registriert, hieß es aus dem Rathaus. Beispielsweise sei Solingen mittlerweile eine von 13 Städten, die von der Bundesregierung bei der digitalen Modernisierung begleitet werden“, zitierte die Stadt aus der Studie.

Spitzenreiter im Smart-City-Ranking ist Köln, das den Vorjahressieger Hamburg von Platz eins verdrängte. Untersucht worden war unter anderem der Grad der digitalen Vernetzung in unterschiedlichen Bereichen wie etwa Gebäude und Wohnungen, Energie, Mobilität, Klima und Umwelt, Wirtschaft, Sicherheit sowie Politik und Verwaltung.

Dabei listeten die Macher der Studie – bezogen auf Solingen – einige Punkte auf, die besonders positiv ins Auge gestochen seien. „Während die Solinger bereits den Prototyp einer Mobilanwendung testen können, die Informationen über Parkplätze liefert, sind auch die Straßenlaternen mit Signalmessern ausgestattet, die auf Lichtverhältnisse ansprechen und ihre Strahlung danach ausrichten“, heißt es laut Stadt in der Untersuchung.

Tatsächlich unterstrich das Rathaus in diesem Zusammenhang nun noch einmal, man erhoffe sich auf diese Weise 80 Prozent Energie einzusparen, weswegen Oberbürgermeister Tim Kurzbach am Donnerstag zu dem Schluss gelangte, es lohne sich, in die digitale Entwicklung der Stadt zu investieren. Kurzbach: „Es geht darum, den Blick auf die richtigen Prioritäten zu haben und diese dann auch umzusetzen“.

Zudem belegte Solingen auch im NRW-Vergleich einen guten Platz. Hier rangiert die Klingenstadt auf Rang vier – und damit vor den Nachbarn Wuppertal (18.) und Remscheid (119.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort