Gymnasium Schwertstraße Gütesiegel für den Schüleraustausch mit aller Welt
Solingen · Sechs Partnerschulen hat das Gymnasium Schwertstraße. Schüler reisen nach beziehungsweise empfangen Gäste aus Genf in der französischen Schweiz, aus Rambouillet in Frankreich sowie Chatham und Stratford in England, und sie pflegen sogar den Kontakt zu einer Schule im indischen Neu-Delhi.
Bei einem Besuch in Indien beispielsweise ging es aber nicht um das Kennenlernen einer anderen Kultur und die Verständigung auf Englisch. Schwertstraßen-Schüler beschäftigten sich vielmehr auch mit einem konkreten Projekt unter dem Blickwinkel des asiatischen Landes; und zwar mit dem Thema Wasser als wertvolle Ressource.
Für Rektor Klaus Blasberg sowie Ulrich Nachtkamp und Marcus Hillerich, stellvertretender Schulleiter beziehungsweise Koordinator des bilingualen Zweiges des Gymnasiums, hat dies Symbolkraft: Schüleraustausch-Programme sind längst sehr viel mehr als reine Sprachreisen.
Dieser Anspruch hat jedenfalls das neue Gütesiegel "Certi Lingua", mit der die Schwertstraße jetzt ausgezeichnet wurde. Das ist ein "Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen". Damit darf das Gymnasium Schülern neben dem Abi-Zeugnis in Zukunft auch ein Zusatz-Zertifikat überreichen, das ihnen die Türen für ein Studium an einer Uni im Ausland oder einem Job in einer großen Firma, die in Europa oder sogar global agiert, öffnen könnte. Hinter "Certi Lingua" stehe ein internationales Netzwerk, sagt Blasberg. Er ist stolz auf das "Exzellenzlabel" für die Schwertstraße.
Das Gymnasium ist eine von rund 80 nordrhein-westfälischen und eine von zirka 250 Schulen in Europa, die derart zertifiziert sind. Das ist eine Chance, betont Blasberg. Über das Netzwerk des "Exzellenzlabels" mit den Schulen, Universitäten und Firmen bieten sich nach seinen Worten Möglichkeiten, die Klingenstadt als Wirtschafts- und Bildungsstandort zu positionieren. Dies wollen Blasberg sowie Lehrer Ulrich Nachtkamp und Marcus Hillerich nutzen. Erwogen wird jetzt die Solinger Wirtschaftsförderung sowie die bergische IHK als Partner zu gewinnen. GÜNTER TEWES
