Solingen Grünes Licht im Rat: Stadt übernimmt Burger Friedhof

Solingen · Lange ist um den Friedhof in Unterburg gerungen worden, nachdem die evangelische Kirchengemeinde Burg, die zu Wermelskirchen gehört, vor gut einem Jahr ankündigte, die Gottesacker aus Kostengründen schließen zu müssen. Die Stadt will den Friedhof an der Burger Höhe im neuen Jahr übernehmen - doch die Politik zögerte und hat jetzt im Stadtrat zugestimmt.

"Das war ein hartes Stück Arbeit", erklärt CDU-Mann Carsten Voigt. Er ist sich sicher, dass in den fachkundigen Händen der Technischen Betriebe dieser Friedhof erfolgreicher betrieben werden kann als bisher - mit neuen Wegen für eine Bestattung und einem modernen und zeitgemäßeren Umgang mit den heutigen Anforderungen an ein würdiges Begräbnis. "Es könnten künftig neben Urnengräbern auch Kolumbarien und Baumbestattungen neu eingeführt werden." Ebenfalls ein Vorteil ist nach seinen Worten, dass auf einem kommunalen Friedhof nicht nur verstorbene Mitglieder der Kirchengemeinde beigesetzt werden können. Voigt ist Burger. Er freut sich, "dass es nun gelungen ist, auch eine zweite wichtige Burger Einrichtung vor der Schließung zu bewahren, nachdem die Übernahme der Schießsportanlage in Oberburg an die Burger Vereine federführend sichergestellt werden konnte."

Die Kapelle des Friedhofs gilt als architektonisches Kleinod. Die mittelfristig notwendige Sanierung des Dachs und der Bleiglasfenster wird dadurch aber auch aufwändiger. 112 000 Euro müssten hier investiert werden. Die finanzielle Planung sieht so aus, dass die evangelische Kirchengemeinde Burg, an die Technischen Betriebe Solingen zur Risikoabdeckung 255 000 Euro zahlt. Die TBS kaufen von der Gemeinde das Kapellengebäude und die Flurstücke zu den ermittelten Bilanzwerten von 54 000 Euro.

(tws)
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