"Ich habe mich immer als Solinger und bergische Abgeordnete verstanden", zog Löhrmann, die am 5. Oktober 1995 als Nachrückerin für die damalige Umweltministerin Bärbel Höhn in den Landtag eingezogen war, eine positive Bilanz ihrer 17-jährigen Tätigkeit als Abgeordnete. Wegweisende politische Entscheidungen seien während dieser Zeit nicht zuletzt auch durch ihr persönliches Zutun auf den Weg gebracht worden. Beispielhaft nannte die Ministerin, die ihre politische Karriere im Solinger Stadtrat begonnen hatte, das Frauengleichstellungsgesetz, den kommunalen Rettungsschirm des Landes, unter den die hochverschuldeten bergischen Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid geschlüpft sind, sowie den Schulkonsens.

"Ich habe mich aber immer auch für die kleinen Dinge eingesetzt", sagt sie. Den Ganztag für die Geschwister-Scholl-Gesamtschule oder den Sportschwerpunkt für die Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule habe sie in Gesprächen mit den damals amtierenden Ministern durchbringen können. Auch für die Bergische Universität und die Solinger Beteiligung an der Regionale habe sie sich mit Erfolg stark gemacht. Ihr Einsatz sei immer "mit Leidenschaft und offenem Visier" erfolgt, so etwa auch ihre Gegnerschaft eines neuen Autobahnschlusses mit Anbindung an die Viehbachtalstraße, die ihr viel Kritik aus Wirtschaftskreisen einbrachte.

Jutta Velte beschäftigt sich als Düsseldorfer Abgeordnete der Grünen schwerpunktmäßig mit den Themen neue Energien, Bildung und Familie sowie Intergration.Vor Beginn ihrer politischen Karriere hat die verheiratete Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder einen Elternratgeber geschrieben. Sie ist integrationspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.