Solingen Graue Tonnen überfüllt durch Ostermüll

Solingen · Die Abholung der Restmülltonnen verschiebt sich wegen der Feiertage um einen Tag nach hinten. Wenn zu viele Plastiksäcke neben den Tonnen stehen, werden diese von den Müllfahrzeugen nicht mitgenommen.

Für Jürgen Peltri und seine Mitarbeiter ist Ostern ein entspanntes Fest - zumindest, was die Mengen an Hausmüll angeht, die nach den Feiertagen abgeholt werden müssen. "An den Feiertagen fällt immer etwas mehr Müll an. Aber Ostern ist es immerhin nicht ganz so viel wie Weihnachten", sagt Peltri, Leiter der Abteilung Abfallwirtschaftsplanung/Straßenreinigung bei den Technischen Betrieben.

Allerdings: Durch die Verschiebung der Abholung - in der Karwoche wurden die Tonnen jeweils einen Tag früher geleert, in dieser Woche einen Tag später - und zusätzlichen Müll durch die Feierlichkeiten sind viele graue Tonnen nach den Osterfeiertagen in den Bezirken, in denen gestern noch nicht geleert wurde, randvoll. Im Bereich von Burg-, Blumen- und Meves-Berns-Straße zum Beispiel quellen gestern Vormittag etliche Tonnen und Container über, die Deckel können nicht mehr geschlossen werden, Müllsäcke stapeln sich, lehnen neben den Tonnen oder sind gar achtlos daneben geworfen.

"Wenn es aufgrund von Feiertagen zu einer Verschiebung der Abholung kommt, nehmen wir einzelne Tüten auch mit", sagt Jürgen Peltri, allerdings komme es auf die Menge an: Wenn neben einer Restmülltonne etliche zusätzliche Müllsäcke stehen, werden diese nicht abtransportiert. Dies gilt nicht für die städtischen, roten Abfallsäcke: "Die werden immer mitgenommen", erläutert Peltri. Die roten Säcke sind zum Preis von 2,70 Euro in den Bürgerbüros, den Betriebsstätten der Technischen Betriebe und verschiedenen Geschäften im Stadtgebiet zu kaufen. Sie fassen 55 Liter und müssen zur Abholung lediglich fest verschlossen und gut sichtbar an den Straßenrand gestellt werden, wenn das nächste Mal die Restmülltonnen geleert werden. Größere Müllmengen können darüber hinaus am Müllheizkraftwerk gegen eine Gebühr von fünf Euro abgegeben werden.

Im Prinzip, sagt Jürgen Peltri, sei es mit der Feiertagsverschiebung zu Ostern ja jedes Jahr das Gleiche. "Mir ist kein Fall bekannt, wo aufgrund der Verschiebung Tonnen nicht rausgestellt und deshalb nicht abgeholt wurden. In den meisten Haushalten übernehmen wir ohnehin den Komplettservice und holen die Tonnen ab, so dass die Bürger ihre Tonnen nicht selbst rausstellen müssen."

(RP)
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