Solingen Gräfin und Rathaus nähern sich bei O-Quartier an

Solingen · In die seit Jahren anhaltende Diskussion um das geplante Einkaufszentrum O-Quartier in Ohligs kommt nach und nach Bewegung. Nachdem in der vergangenen Woche erstmals seit Jahren wieder ein Treffen der Solinger Rathausspitze mit der Investorin Dr. Jeannine Gräfin zu Thun und Hohenstein Veit stattgefunden hatte, hat sich ein Vertreter der Stadt jetzt vorsichtig optimistisch gezeigt, dass es doch noch eine Lösung in dem Dauerstreit geben könnte.

So bedeuteten die Planungen, die die Investorin bei der Zusammenkunft mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach sowie Stadtdirektor Hartmut Hoferichter präsentiert habe, durchaus einen Schritt in die richtige Richtung, betonte der Rathausvertreter aus dem Stadtdienst 61 (Planung, Mobilität, Denkmalpflege) bei der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid am Montagabend im Verwaltungsgebäude Bonner Straße. Beispielsweise habe die Gräfin erstmals die Forderungen der Stadt nach Wohnungen in dem neuen Center berücksichtigt. Und auch die Flächen für Geschäfte seien, wie von der Stadt verlangt, mittlerweile reduziert worden, hieß es vonseiten der Verwaltung.

Gleichwohl gelte es weiter, die konkreten Pläne noch stärker an den Zielen der Stadt auszurichten, sagte der Rathausvertreter in der BV und verwies darauf, augenblicklich seien die zuständigen Stellen damit beschäftigt, die Unterlagen der Investorin zu prüfen. "Um zügig voranzukommen, wurden kurzfristig Gespräche ,auf Arbeitsebene' verabredet", teilte die Stadt mit. Es gehe darum, ein ausgewogenes Verhältnis von Wohnen und Handel zu erreichen. Das nächste Treffen ist für Anfang Juli vereinbart.

(or)
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