Sängerbund Gräfrath Glückwünsche für 25 Jahre Vorsitz

Solingen · Der Sängerbund Gräfrath, gegründet 1846, ist einer der großen Traditionschöre der Klingenstadt. Seit 25 Jahre leitet Ursula Winters die Geschicke des gemischten Chors als 1. Vorsitzende.

 1988 übernahm Ursula Winters den Vorsitz beim Sängerbund Gräfrath und läutete die wohl erfolgreichste Zeit nach der Zusammenlegung von Männer- und Frauenchor ein.

1988 übernahm Ursula Winters den Vorsitz beim Sängerbund Gräfrath und läutete die wohl erfolgreichste Zeit nach der Zusammenlegung von Männer- und Frauenchor ein.

Foto: Stephan Köhlen

Der Sängerbund Gräfrath, gegründet 1846, ist einer der großen Traditionschöre der Klingenstadt. Seit 25 Jahre leitet Ursula Winters die Geschicke des gemischten Chors als 1. Vorsitzende.

Die Damen und Herren des Sängerbunds überraschten ihre Vorsitzende jetzt im evangelischen Gemeindehaus in Gräfrath mit einem kunterbunten Abend, an dem ihr auch der angeschlossene Jugendchor "ConBrio" ein Ständchen brachte.

"Ich bin schon 1977 in den Chor eingetreten", erzählt die Jubilarin, die sich gleich zu Beginn ihrer ersten Amtszeit ab 1988 erfolgreich für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ihres Chores einsetzte. "Damals hatten sich die lange getrennt agierenden Frauen und Männer zu einem Chor zusammengeschlossen, und der Sängerbund war auf der Suche nach neuen Aufgaben", erinnert sich die Vorsitzende.

Durch den Einsatz von Ursula Winters wurde der Sängerbund wieder aktiver, Auftritte bei Leistungssingen waren erfolgreich, die Zelter-Plakette und die Zuccalmaglio-Medaille zeugen vom hohen gesanglichen Leistungsstand des Gräfrather Sängerbunds.

Ursula Winters lässt noch einmal die vielen Ereignisse des Chors im Laufe der letzten 25 Jahre Revue passieren. Dazu gehören sicher die zahlreichen Chorreisen, gesungen wurde im Straßburger Europaparlament, in Florenz und Venedig sowie in der Wiener Hofkirche und im Mailänder Dom. "Das war eine besondere Auszeichnung, denn nicht jeder Chor darf dort auftreten", berichtet die Vorsitzende. Stolz ist Ursula Winters auf das erste szenische Konzert des Sängerbunds 2006 im Theater, "damit haben wir einen Trend ausgelöst".

Auf den Ehrenabend hatten sich die Sängerinnen und Sänger mit zahlreichen kleinen Auftritten vorbereitet, lustige Gedichte wechselten sich mit stimmungsvollen Liedern ab. Die musikalische Leitung hatte an diesem Abend Karin Emme, und einen Glückwunsch überbrachte auch Andreas Imgrund, Vorsitzender der Kreissänger-Vereinigung.

Lange ausruhen kann sich die Vorsitzende Ursula Winters mit ihrem Chor freilich nicht, denn bereits am Donnerstag, 24. Oktober, singt der Sängerbund im Rahmen des Internationalen Chorfestes in der Gräfrather Klosterkirche, und in dieser wunderschönen Kirche findet am Sonntag, 15. Dezember, ebenso das traditionelle Weihnachtskonzert des Chors statt.

Bis zum Jahr 2015 ist Ursula Winters jedenfalls noch in Amt und Würden. "Für die Zeit danach sollte die Nachfolge geregelt sein", hofft die Vorsitzende.

Wolfgang Günther

(wgu)
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