Solingen Gluch: Minister stellt Barzahler unter Generalverdacht

Solingen · Waldemar Gluch, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, hält den Vorstoß von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans, Obergrenzen bei Barzahlungen festzulegen, für aberwitzig.

"Dieser Vorschlag ist von einem Menschenbild getragen, das Barzahler in die Nähe von Steuerhinterziehung und Kriminalität rückt. Damit werden 62 Prozent der deutschen Bevölkerung, die in Umfragen ihre Vorliebe für Barzahlung kundgetan haben, unter Generalverdacht gestellt.

" Für Barzahlungen gibt es nach Gluchs Worten oft gute Gründe: "Viele tun es, um ihre Ausgaben besser im Griff zu haben. Und nach wie vor haben nicht alle Menschen ein Konto. Nachdem im vergangenen Jahr die Grünen mit dem ,Veggie Day' das Essverhalten bestimmen wollten, tut sich nun ein SPD-Minister damit hervor, den Deutschen vorzuschreiben, wie sie zu zahlen haben", so Gluch. Derartiger Bevormundung müsse Einhalt geboten werden.

(red)
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