Solingen Gewerbepark in Stöcken

Solingen · In Stöcken wird sich demnächst einiges ändern. Bis Ende 2009 will die Firma Rasspe Systemtechnik an einen neuen Standort nach Wermelskirchen umziehen. Das bisherige Grundstück soll dann aber nicht vereinsamen.

"Wir wollen das Rasspe-Gelände als Gewerbepark mit Grundstücks- und Hallenflächen zur Miete und zum Kauf entwickeln", berichtet Stephan Schuhmacher, Geschäftsführer der Schuhmacher Standort-Entwicklung GmbH, auf Anfrage unserer Zeitung. So solle es sowohl für große als auch für kleine Firmen attraktiv sein. Mit einer Fläche von insgesamt 72 000 Quadratmetern zähle die Immobilie ohnehin zu den großen Gewerbegebieten in Solingen.

Einige Teile werden abgerissen

Schon jetzt nutze die Firma Rasspe nur noch etwa die Hälfte der ursprünglichen Gebäude- und Grundstücksfläche. Rund 30 größere und kleinere Mieter seien bereits auf das übrige Firmengelände eingezogen. "Zwei Drittel dieser Mieter sollen auch bleiben", erklärt Schuhmacher. "Ein Drittel soll umgesetzt werden."

Denn das äußere Erscheinungsbild des Geländes werde ebenfalls etwas verändert. "Große Teile der bisherigen Gebäude bleiben zwar bestehen", sagt der Standort-Entwickler. "Andere Gebäudeteile werden aber abgebrochen, um Luft und Platz für Bewegungsflächen zu schaffen."

Ende Juli/Anfang August will Rasspe nach eigenen Angaben zunächst die Verwaltung und Teile der Produktion, die so genannte Knoterfertigung, von der Kohlfurth nach Wermelskirchen verlegen. Mehr als die Hälfte der rund 120 Mitarbeiter werden dann schon am neuen, etwa 20 Kilometer entfernten Standort tätig sein. Im Sommer 2009 sollen die noch verbliebenen Unternehmensbereiche umziehen.

140 Jahre alte Gebäude

Grund für den Standort-Wechsel sind die alten Mauern des 1827 gegründeten Unternehmens. In den Gebäuden ist laut Rasspe-Geschäftsleitung kein Materialfluss nach heutigem Standard möglich. In einigen Bereichen werde über drei Ebenen verteilt produziert. Dagegen lasse sich die Fertigung der Landmaschinenteile in den modernen Hallen in Wermelskirchen auf einer Ebene organisieren. Zugleich spare man die enormen Heizkosten, die bei den zum Teil über 140 Jahre alten Gemäuern in Stöcken anfielen. Die bisherigen Maschinen ziehen allerdings mit um. Sie sind erst vor wenigen Jahren angeschafft worden.

(RP)
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