Solingen Gewerbefläche am Tor zur Innenstadt

Solingen · Bis Weihnachten sollen die Abrissarbeiten auf dem ehemalige Gelände der Stahlwarenfabrik Omega abgeschlossen sein.

 Im vollen Gang sind die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Omega-Gelände an der Kölner Straße.

Im vollen Gang sind die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Omega-Gelände an der Kölner Straße.

Foto: stephan Köhlen

Von den ehemaligen Gebäuden der Stahlwarenfabrik Omega an der Ecke Kölner Straße/Birkenweiher ist nicht mehr viel übrig: Abrissbagger sind seit Anfang Oktober dabei, das Gelände für eine künftige Bebauung herzurichten. "Wir gehen davon aus, dass die Abrissarbeiten noch vor Weihnachten fertig sind", sagt Projektmanager Detlef Diekel von der Wirtschaftsförderung.

Insgesamt zehn Wochen sind für die Abbrucharbeiten auf dem 95 Meter langen und rund 23 Meter breiten Geländestreifen am Eingangstor zur City eingeplant. Diese und nächste Woche sind indes Feinarbeiten beim Abriss angesagt, vor allem an dem Gebäudeteil, der direkt an die Wand des danebenliegenden Evertz-Gebäudes grenzt. "Wir müssen beide Gebäude voneinander trennen, das soll mit einer diamantbeschichteten Säge geschehen", erklärt Detlef Diekel. Bei diesen Arbeiten müsse man "höllisch aufpassen, damit nichts auf das Evertz-Gelände fällt", ergänzt der Projektmanager der Wirtschaftsförderung.

Parallel zu diesen Arbeiten starten ab Anfang nächster Woche weitere Abbrüche im Erdboden: "Die ganzen Kellerdecken des alten Omega-Gebäudes müssen zertrümmert werden, tief liegende Fundamente ebenfalls", erklärt Diekel. Danach müssen die alten Keller wieder verfüllt werden, bevor eine große Schotterfläche gestaltet werden kann. Ist die einstige Schmuddelecke am Tor zur City hergerichtet, stehen 4500 Quadratmeter Gewerbefläche zur Verfügung, die von der Wirtschaftsförderung vermarktet werden können.

Das soll über einen europaweit ausgeschriebenen Investoren-/Architektenwettbewerb geschehen. "Wir sind dabei, diesen Wettbewerb konzeptionell vorzubereiten", sagt Detlef Diekel. Der Wettbewerb soll geeignete Nutzungsvorschläge und ein nachhaltiges Nachnutzungskonzept für die Fläche liefern. Auf jeden Fall ist dort aber eine gewerbliche Nutzung vorgesehen — "kein Wohnen und kein Einzelhandel", betont der Projektmanager. Offen sei man jedoch bei der gewerblichen Nutzung. Abstimmen will sich die Wirtschaftsförderung hier auch mit der Stadtplanung. In einem ersten Schritt werden nun Wettbewerbsbüros angeschrieben, damit Anfang des nächsten Jahres der Wettbewerb starten kann. "Wir hoffen, dass bis Ende 2014 konkrete Planungen auf dem Tisch liegen, wie das alte Omega-Gelände genutzt werden kann. Dafür braucht es aber auch einen Investor", sagt Detlef Diekel.

Insgesamt geht die Wirtschaftsförderung nach den bisherigen und als zuwendungsfähig anerkannten Kostenschätzungen von 401 720 Euro Gesamtkosten für vorbereitende Bodenuntersuchungen, Abrissarbeiten und den Wettbewerb aus. Davon werden laut Projektmanager Detlef Diekel 80 Prozent aus Fördermitteln der Europäischen Union, des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Verfügung gestellt.

Grundlage zur Entwicklung der Omega-Fläche ist der Rahmenplan der Südlichen Innenstadt sowie das integrierte Entwicklungskonzept von City 2013. "Das Gelände ist ein Schlüsselgrundstück für die weitere Innenstadtentwicklung von Solingen", sagt Diekel.

(RP)
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