Solingen Gesundheitsämter wollen kooperieren

Solingen · Die Gesundheitsämter aus Solingen, Remscheid und Wuppertal haben gestern und vorgestern über die Möglichkeiten einer engen Kooperation bei einer Tagung in Remscheid beraten. Die Federführung bei der zweitägigen Veranstaltung hatte Remscheids Beigeordneter Burkhard Mast-Weisz, aus Solingen waren unter anderen der Beigeordnete Robert Krumbein und Joachim Eichenberg, Leiter des Stadtdienstes Gesundheit, vor Ort.

Auf der Suche nach Arbeitsfeldern, in denen Aufgaben gebündelt werden können, gebe es klare Vorgaben: Der Service dürfe nicht leiden und den Mitarbeitern müsse Orientierung gegeben werden, heißt es in einer Pressemitteilung. So soll es auch weiterhin viele dezentrale Angebote in den drei Städten geben, zum Beispiel im Bereich der Kinder- und Jugenduntersuchungen. Andere Aufgaben könnten jedoch zentral in eine Stadt verlagert werden, darin sind sich die Experten einig. Sie könnten sich zum Beispiel vorstellen, Remscheid die Medizinalaufsicht zu übertragen, Wuppertal die Beratung für sexuell übertragbare Krankheiten und HIV – mit Außensprechstunden in Remscheid und Solingen –, und Solingen die Überprüfung von Heilpraktikerkenntnissen.

Die Ergebnisse ihrer Analyse sollen bis spätestens zum Herbst dieses Jahres der interkommunalen Lenkungsgruppe vorgelegt werden, die die Möglichkeiten von Kooperationsprojekten der drei bergischen Großstädte prüft, plant und durchführt, so die Pressestelle der Stadt Solingen.

(RP)
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