Solingen Geldtransporter: Keine heiße Spur

Solingen · Noch keine heiße Spur haben Polizei und Staatsanwaltschaft auf die Täter, die vergangene Woche Montag auf der Hossenhauser Straße einen Geldtransporter überfallen wollten und dabei mehrere Schüsse aus einer Langwaffe auf den Wagen abfeuerten. „Wir ermitteln mit Hochdruck in alle Richtungen“, erklärte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Wolf Baumert.

Jede Menge Spuren, darunter auch Fußspuren der mutmaßlichen Täter, überdies Projektile der abgefeuerten Munition und Spuren aus dem abgebrannten Fluchtwagen – ein grüner Audi mit dem Kennzeichen DBR-SC 172 – seien sichergestellt worden und würden zum Teil noch von den Technikern ausgewertet. Das mutmaßliche Fluchtfahrzeug der Täter war in der Hofschaft Dahl gefunden worden. Der Wagen ist vergangenes Jahr in Düsseldorf gestohlen worden. „Die Zeugenaussagen sind weitgehend abgeschlossen, auch hier müssen die Auswertungen noch abgewartet werden“, ergänzte Wolf Baumert. Vergangene Woche Montag, gegen 17.45 Uhr: Der Beifahrer eines Geldtransporterfahrzeuges bat seinen Kollegen kurz anzuhalten, weil er austreten müsse. Der Transporter des Wachschutzunternehmens stoppte genau in Höhe des Bauwagens eines Bauschutt-Lagerplatzes an der Hossenhauser Straße in Höhscheid. Plötzlich stürmen zwei maskierte Männer hinter dem Bauwagen hervor, schlagen auf den 27-jährigen Beifahrer ein und nehmen ihm seine Dienstwaffe ab. Mehrfach feuern die flüchtigen Täter dann mit einer Langwaffe auf den Geldtransporter. Der Fahrer des Wagens gibt indes Gas und rast in Richtung City davon.

Die Täter flüchteten ohne Beute, in dem Geldtransporter befand sich zu dieser Zeit eine hohe sechsstellige Summe, erklärte der Abteilungsleiter des Wachschutzunternehmens aus Recklinghausen vor Wochenfrist gegenüber unserer Zeitung.

Bisherige Berichte unter www.rp-online.de/solingen

(RP)
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