Solingen "Galvano-Institut ist ein Aushängeschild"

Solingen · Jeder Gegenstand hat eine Oberfläche und eine Funktion. Die kann dekorativ sein oder lediglich funktioneller Art. Beides lässt sich auch miteinander verknüpfen - gefragt sind so oder so Oberflächenbeschichter, die sich auskennen und mit ihrer Arbeit auch für eine Verbesserung des Korrosionsverhaltens sorgen.

 IGOS-Geschäftsführer Josef Andrek.

IGOS-Geschäftsführer Josef Andrek.

Foto: Vetter

Viel Know-how angesammelt hat auf diesem Gebiet das Institut für Galvano- und Oberflächentechnik Solingen GmbH & Co. KG (IGOS), das vor 25 Jahren gegründet worden ist und gestern mit dem achten Galvanotreff auch diesen Geburtstag feierte. "Das IGOS hat sich sehr gut entwickelt", sagt Geschäftsführer Josef Andrek. Wir haben uns ständig den Marktanforderungen gestellt".

Bei seiner Begrüßung der gut 75 Teilnehmer im Hörsaal des Gründer- und Technologiezentrums an der Grünewalder Straße hob Andrek den damaligen Wunsch der Industrie nach einem unabhängigen Institut hervor. Die Politik unterstützte das Ansinnen. "Insbesondere im langjährigen Oberbürgermeister Gerd Kaimer hatte das IGOS einen starken Förderer", lobte Andrek mit Blick auf die Gründung des Institutes im Jahr 1993.

Damals war es zunächst an der Broßhauser Straße in Ohligs ansässig, 1996 erfolgte der Umzug auf das GuT-Gelände nach Höhscheid. "Wir haben nach und nach modernisiert und investiert", sagt Josef Andrek, der seit 2002 die IGOS-Geschäfte führt. So wurde unter anderem eine neue Korrosionsprüfkammer gekauft, das Korrosionszentrum ist nun auf 200 Quadratmetern untergebracht. Die Prüfkapazitäten wurden damit auf jetzt auf 15 Kammern mit einem Prüfvolumen von 16,4 Kubikmetern erweitert. "Wir bedienen nicht nur den Markt in der Region, sondern deutschlandweit", sagt Josef Andrek. Neun Mitarbeiter beschäftigt das Institut, in Haus 3 auf dem GuT-Gelände hat es seinen Standort.

Den "neutralen Ansprechpartner für Unternehmen" hob Bürgermeister Ernst Lauterjung in seiner Begrüßungsrede beim Galvanotreff hervor, aber auch die Kooperation mit der Bergischen Universität. Gutachten, Aus- und Weiterbildung, Korrosionsprüfungen - "das Institut hat sich bewährt", so der Bürgermeister, der in der Einrichtung überdies einen "Wegbereiter für neue Technologien und einen Ansprechpartner in allen Fragen der Oberflächentechnik" sieht. Von daher ist für Lauterjung klar: "Das Institut für Galvano Oberflächentechnik ist ein Aushängeschild der Wirtschaftsförderung unserer Stadt".

(RP)
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