Fußball-Landesliga VfB Solingen bittet um eine neue Gruppeneinteilung

Solingen / Duisburg · Das Bergische Derby zwischen dem VfB Solingen und dem FC Remscheid wurde in Duisburg als „Geisterspiel“ ohne Zuschauer ausgetragen. Mit einem 3:1-Sieg sicherten sich die Baverter drei wichtige Punkte.

 Auf einem Nebenplatz der Sportschule Wedau wurde die Begegnung ausgetragen.

Auf einem Nebenplatz der Sportschule Wedau wurde die Begegnung ausgetragen.

Foto: Michael Tesch

   Eine ungewohnte Rolle mussten Frank Marks und Manuel Habljak vor dem Spiel in der Fußball-Landesliga einnehmen. Der Fußball-Verband Niederrhein hatte den Vorsitzenden sowie den Sportchef des VfB Solingen nämlich für Ordner-Dienste eingesetzt.

So standen beide dann auch am Eingang zur Sportschule Wedau und kontrollierten, wer herein wollte. Wie vor einem Jahr wurde auch am Sonntag das Bergische Derby gegen den FC Remscheid aus Sicherheitsgründen als „Geisterspiel“, also unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Zutritt zur Kunstrasen-Anlage in Duisburg erhielten nur Spieler, Trainer, Betreuer und Vereinsfunktionäre – sowie diesmal auch Medienvertreter. Und als Vertreter der Gastgeber, das war der VfB in Duisburg, war es Aufgabe der Solinger Funktionäre, darauf zu achten, dass dies auch eingehalten wurde.

Als das Spiel auf dem Kunstrasenplatz am äußersten Rand der Anlage der Sportschule angepfiffen wurde, folgte die Überraschung: Plötzlich versammelten sich hinter einem Außenzaun der Sportschule – mit Sicht auf den Platz – gut zehn Fans, die dem FCR zugerechnet wurden. Sofort begann die Diskussion darüber, wie sie wohl den Austragungsort herausbekommen hatten. Den Solingern allerdings war das egal, denn die wenigen Zaun-Zuschauer blieben fast stumm und waren plötzlich während des teilweise im strömenden Regen ausgetragenen Spiels auch wieder verschwunden. Die Rechnung des Verbandes jedenfalls ging auf: Das Spiel wurde ruhig, sportlich fair und – da keine Fans auf der Anlage waren – auch ohne Vorkommnisse am Rande ausgetragen.

Trotz der Freude über die drei Punkte nach dem verdienten 3:1-Sieg im Derby fanden Marks und Habljak nach dem Abpfiff aber auch kritische Anmerkungen in Richtung Verband. Der Grundtenor: „Für die neue Saison sollte der Staffelleiter überlegen, ob er den VfB und den FC Remscheid weiterhin in eine Gruppe packt“, so Marks. Da es zwei Landesliga-Gruppen gibt, wäre eine Trennung durchaus möglich. Denn dass das Bergische Derby in der kommenden Spielzeit kein Riskospiel sein wird, davon ist nicht auszugehen.

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