Solinger Frisör zu Corona-Maßnahmen „Als schnitten wir Haare im OP-Saal“

Solingen · Wie ein positiver Corona-Test unverschuldet ein ganzes Gewerbe in Verruf bringen kann, erfuhr der Inhaber des Salons „Stile Vicari“ in Solingen im Oktober. Ein persönlicher Erfahrungsbericht.

 Ohne Maske geht im Salon von Salvatore „Salvo“ Vicari in Merscheid gar nichts: „Alles, was zu tun ist, um das Virus von uns und den Kunden fernzuhalten, hat sich eingespielt“.   Foto: Guido Radtke

Ohne Maske geht im Salon von Salvatore „Salvo“ Vicari in Merscheid gar nichts: „Alles, was zu tun ist, um das Virus von uns und den Kunden fernzuhalten, hat sich eingespielt“. Foto: Guido Radtke

Foto: Guido Radtke

Ein paar schlaflose Nächte hatte es mich schon gekostet, unseren Frisörsalon „Stile Vicari“ auf „Corona-Betrieb“ umzustellen. Schließlich gab es so vieles, worauf man achten musste. Ich lief mit dem Maßband durch den Raum, um zu prüfen, ob die Abstände stimmen, kaufte Trennwände und Desinfektionsmittelspender, tauschte mich mit Kollegen aus. Die Informationen zu den Auflagen musste sich jeder bei der Berufsgenossenschaft einholen. Und manche Anforderungen waren in Solingen anders als in Hilden. Aber das Wichtigste war ja schließlich, den Salon nach eineinhalb Monaten Pause Anfang Mai wieder öffnen zu dürfen.