Saison in Solingen startet Getrübte Hoffnung für Freibäder

Meinung | Solingen · In Solingen startet die Freibadsaison. Nach Corona und der Flut brauchen die Betreiber neue Einnahmen – und müssen darauf hoffen, dass es durch den Ukraine-Krieg zu keinen Einschränkungen kommen wird.

Die Betreiber der Solinger Freibäder hoffen auf viele Besuchende, wie zuletzt im Sommer 2019.

Die Betreiber der Solinger Freibäder hoffen auf viele Besuchende, wie zuletzt im Sommer 2019.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Das vergangene Jahr lief schlecht für das Heidebad: Nach nur einem Monat Öffnung musste das Freibad schließen – nicht wegen Corona, sondern wegen der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli. Inzwischen sind die Schäden behoben, das Bad will an Pfingsten öffnen. Die Hoffnung auf viele Besuchende ist groß, schließlich muss man auch die Corona-Ausfälle der vergangenen beiden Jahre ausgleichen.

Auch das Freibad Ittertal hofft auf eine gute Bade-Saison. Dass sich seit Beginn der Pandemie mehr Menschen draußen aufhalten, könnte den Bädern zugutekommen, ebenso wie die großteils ausgelaufenen Hygiene-Maßnahmen. Neue Einnahmen können die Bäder gut gebrauchen. Beide arbeiten zurzeit noch daran, die finanziellen Verluste beziehungsweise Schäden der vergangenen zwei Jahre erstattet zu bekommen.

Für ihre wirtschaftliche Stabilität ist das entscheidend. Und somit auch dafür, dass es in Solingen künftig weiterhin Möglichkeiten zum Schwimmen und Plantschen gibt. In dem Zuge bleibt allerdings zu hoffen, dass die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs nicht zu einer neuerlichen Belastung für die Bäder werden. Immerhin gab die Bundesnetzagentur in der vergangenen Woche bekannt, dass Schwimmbäder zu den ersten Einrichtungen gehören, die im Falle eines russischen Gas-Lieferstopps mit Abschaltungen rechnen müssen. Nach Corona und der Flutkatastrophe könnte das für einige Bäder das wirtschaftliche Aus bedeuten. Ob die Bäder in der Ohligser Heide und im Ittertal dazu gehören, wird sich hoffentlich nicht zeigen müssen.

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