Im vergangenen Jahr wurde die Ersatzleitstelle einmal genutzt, als in Wuppertal im Rahmen der Brandschutzsanierung Kernbohrungen vorgenommen wurden.Die Leitstelle in Wuppertal, die Solingens Kommunalpolitker am 25. Februar ebenfalls besuchen werden, hat im vergangenen Jahr 198.000 Anufe entgegen genommen, 56.000 kamen aus Solingen. Vom Anrufer, der einen Krankentransport bestellt, bis zu für die Leitstellenmitarbeiter hoch belastenden Notrufen von Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, reicht die Bandbreite. Anhand anonymisierter Notrufe, die vorgespielt wurden, konnten sich die Parteienvertreter gestern ein Bild davon machen. Deutlich wurde dabei auch, wie schwierig es manchmal ist, den genauen Standort des Hilfesuchenden zu ermitteln, hier ist viel Geschick von den Leitstellenmitarbeitern gefragt, die für ein Einzugsgebiet von mehr als 500.000 Menschen zuständig sind. Koordiniert wird der Einsatz von 85 Feuerwehrfahrzeugen, 96 Fahrzeugen der Freiwilligen Wehr und von 22 Rettungs- und 15 Krankenwagen. Sechs Feuerwachen, 13 Rettungswachen und vier Notarztwachen gehören zum Einsatzbereich der Leitstelle.

Auf personelle Probleme angesprochen, erläuterte Ulrich Zander von der gemeinsamen Leitstelle, dass anfängliche Schwierigkeiten zwischen den Mitarbeitern aus Solingen und Wuppertal inzwischen ausgeräumt seien und insgesamt eine gute Stimmung herrschte. Schon bei ihrem Besuch in Wuppertal sollen die Kommunalpolitiker aus Solingen einen entsprechenden Qualitätsbericht bekommen, der sich auch mit dem Thema Personal beschäftigt.