Zunächst hatten die Wehrleute aus Solingen, Remscheid und Wuppertal einen 1,5 Kilometer langen Schutzwall aus Sandsäcken errichtet, um ein Heizkraftwerk vor den Fluten zu schützen. Sieben Stunden, so der Einsatzleiter, hatten die Helfer aus dem Bergischen, die auch von Freiwilligen des Technischen Hilfswerkes unterstützt wurden, gebraucht, um die beiden Einrichtungen vor dem Hochwasser zu schützen. Anschließend konnten sie in ihr Übernachtungsquartier zurückkehren, um sich eine Pause zu gönnen. Einige der Wehrleute waren bereits 35 Stunden auf den Beinen, als sie ins Katastrophengebiet aufbrachen, denn in Solingen hatte sich die Feuerwehr im Rahmen ihres 150-jährigen Bestehens am vergangenen Samstag den Bürgern präsentiert.

Erfreulich, so die Helfer, sei die große Hilfs- und Spendenbereitschaft der Bürger in Magdeburg. Durch Spenden von Speisen und Getränken konnte zum Beispiel die Verpflegung für einen kompletten Tag abgedeckt werden.

Mit der Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt beschäftigt sich jetzt auch ein Krisenstab der Bezirksregierung. Allein aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf sind 650 Feuerwehrleute im Krisengebiet.