Täter verschafften sich gewaltsam Zugang Feuer im Solinger Rathaus – Polizei geht von Brandstiftung aus

Solingen · In der Nacht zu Donnerstag brannte das Rathaus in Solingen. Das Feuer war schnell gelöscht - doch die Polizei kommt nun zu einer schockierenden Erkenntnis: Vieles deutet auf Brandstiftung hin.

 Die Feuerwehr löschte einen Brand in einem Büro des Rathaus-Neubaus.

Die Feuerwehr löschte einen Brand in einem Büro des Rathaus-Neubaus.

Foto: Gianni Gattus

Der Alarm ging um 1.18 Uhr in der Leiststelle der Feuerwehr ein. Bei der Kontrolle des Gebäudes lokalisierten die Einsatzkräfte schnell die Rauchentwicklung und einen Brand in einem der Erdgeschoss-Büros des Rathaus-Neubaus.

In dem Raum brannten Einrichtungsgegenstände, so dass das Feuer nur auf einen kleinen Teil des Büros begrenzt war. Entsprechend schnell hatte ein Trupp unter Atemschutz die Lage unter Kontrolle und verhindert, dass sich die Flammen womöglich auf beachbarte Räume ausbreiten konnten.

Ersten Informationen zufolge war ein Fenster des Büros zerstört. Anfangs war unklar, ob es durch die entstandene Hitze oder durch Gewalteinwirkung beschädigt wurde. Inzwischen aber liegen erste Erkenntnisse der Kriminalpolizei vor. Demnach deutet alles auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin, bei der sich der Täter zunächst gewaltsam Zugriff auf ein Büro verschafft und anschließend Feuer gelegt hat.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten der betroffene Flurbereich des Neubaus und die angrenzenden Büroräume umfangreich gelüftet werden. Daher rückte die Feuerwehr erst gegen 3.15 Uhr wieder ab.

(gra/gat)
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