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Vielfältiges Fest in Solingen Die Welt zu Gast im Stadtpark

Wald · Unter dem Motto „Frieden, Freundschaft & Fairness“ feierte Solingen am Samstag in Wald das Fest „Leben braucht Vielfalt“. Auch die Bürgermeister aus den Partnertstädten im Senegal, in Israel und England waren gekommen.

 Die Trommlergruppe Kanguka aus Burundi weckte alle Besucher im Walder Stadtpark auf.

Die Trommlergruppe Kanguka aus Burundi weckte alle Besucher im Walder Stadtpark auf.

Foto: Alexander Riedel

Wer am Samstagmittag noch einen Weckruf nötig hatte, bekam ihn auch: Mit infernalischem Trommelwirbel begrüßte die Gruppe „Kanguka“ aus Burundi – passenderweise bedeutet der Name so etwas wie „Wach auf!“ – die Besucher vor und auf der Bühne des Walder Stadtparks. Und die waren beim Internationalen Kultur- und Umweltfest „Leben braucht Vielfalt“ buchstäblich von überallher gekommen: Die Bürgermeister der Solinger Partnerstädte Thiès im Senegal, Blyth in Nordengland, Ness Ziona in Israel und Aue in Sachsen – eigentlich aus Anlass des Tages der Städtepartnerschaften in die Klingenstadt gereist – statteten dem grünen Festgelände einen Besuch ab und nahmen den warmen Applaus des Publikums entgegen. Das lauschte verschiedenen Musikdarbietungen auf der Konzertmuschel, gönnte sich pikante Speisen aus Griechenland, der Türkei und anderen Ländern und tummelte sich an den 50 Ständen entlang der Wege durch die Parkanlage.

„Frieden, Freundschaft & Fairness“ war das Motto bei der inzwischen 21. Auflage des Festes. „Wir schaffen im Kleinen, was in der Welt oft schlecht gelingt“, rief Hassan Firouzkhah vom Zuwanderer- und Integrationsrat den Gästen von der Bühne aus zu. „Leben braucht Vielfalt“ sei ein Fest, auf dem man sich austausche und voneinander lerne. Dazu stellten sich Stadtdienste und Organisationen mit ihren Angeboten vor. „Wir konnten zum Beispiel einem Familienvater aus Polen berichten, dass sein Sohn am Nachmittag herkunftssprachlichen Unterricht besuchen kann“, erzählte Silvia Kettner vom Kommunalen Integrationszentrum. Dieses Angebot sei vielen gar nicht bewusst.

Aber auch mit Fragen zu allerlei Behördenangelegenheiten hätten sich Gäste an die städtische Einrichtung gewandt. Kreativ betätigen konnte man sich an deren Stand auch: In den Umrissen ihres Handabdrucks malten vor allem die jungen Gäste farbenfrohe Friedenstauben für ein nachmittägliches Friedensgebet.

Ariane Bischoff, Anna Steinke, Leonie Triebert und Manja Joana Gabler (v.l.) vom Stab Nachhaltigkeit und Klimaschutz. 

Ariane Bischoff, Anna Steinke, Leonie Triebert und Manja Joana Gabler (v.l.) vom Stab Nachhaltigkeit und Klimaschutz. 

Foto: Alexander Riedel

Der Aspekt der Fairness wiederum fand sich in einer Auszeichnung wieder, die Kinder der Kita „Quintino“ stellvertretend für die Initiative Fairtrade Deutschland Oberbürgermeister Tim Kurzbach überreichten: Zum wiederholten Mal seit 2018 erhält Solingen das Zertifikat „Stadt des Fairen Handels.“

Eine weitere wichtige Rolle spielte beim Fest wiederum der Umweltgedanke: Am Stand des Stabs Nachhaltigkeit und Klimaschutz listeten kleine Schildchen auf einer Traube von Rucksäcken verschiedene Projekte der Stadt Solingen auf – von Baumpatenschaften bis zum Ausbau der Radinfrastruktur. An einer Pinnwand sahen sich Besucher zudem der Frage gegenüber: „Was tust Du für den Klimaschutz?“ und konnten daneben zutreffende Felder ausfüllen mit Schlagworten wie „Flugfrei leben“, „Wohnen auf weniger als 30 Quadratmeter pro Person“ oder „Nutzung eines sparsamen Autos“.

„Wir kommen mit vielen Menschen ins Gespräch“, sagte Stab-Leiterin Ariane Bischoff „Viele sind überrascht davon, wie groß der Einfluss welcher Faktoren ist“, berichtete Kollegin Leonie Triebert. Auch die Standbetreiber auf dem Fest setzten laut Organisatorin Dilan Torun zum Kommunalen Integrationszentrum auf möglichst wiederverwertbare Utensilien. Zum zweiten Mal war der Walder Stadtpark Schauplatz von „Leben braucht Vielfalt“ – nachdem die Veranstalter im vergangenen Jahr coronabedingt erstmals das weitläufigere Gelände genutzt hatten. „Das hat sich bewährt“, resümierte Torun.

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