Solingen Feith rät von Übernahme des Birkerbads ab

Solingen · Der SV Solingen-Süd hat es lange Jahre vorgemacht, wie ein Verein ein Schwimmbad betreiben kann – bis zur Streichung der Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt. Was im Freibad Schellbergtal funktioniert hat, soll nach Vorstellungen des TSV Aufderhöhe womöglich auch für das derzeit geschlossene Birkerbad gelten. Auf dem Neujahrsempfang anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Schwimmabteilung des Großvereins signalisierte Thomas Fuhlbrügge, dass Vereine das Hallenbad betreiben und damit am Leben erhalten könnten.

Der SV Solingen-Süd hat es lange Jahre vorgemacht, wie ein Verein ein Schwimmbad betreiben kann — bis zur Streichung der Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt. Was im Freibad Schellbergtal funktioniert hat, soll nach Vorstellungen des TSV Aufderhöhe womöglich auch für das derzeit geschlossene Birkerbad gelten. Auf dem Neujahrsempfang anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Schwimmabteilung des Großvereins signalisierte Thomas Fuhlbrügge, dass Vereine das Hallenbad betreiben und damit am Leben erhalten könnten.

Unterstützung bekam der Abteilungsleiter von der Vizepräsidentin des Schwimmverbandes NRW. "Wenn die Wasserfläche einmal weg ist, kann man sie nicht so einfach wieder herstellen", erklärte Claudia Heckmann, die bei der möglichen Übernahme von Schwimmbädern berät. In Nordrhein-Westfalen sind aktuell 150 Bäder auf Vereine übertragen. Heckmann räumte jedoch ein, dass sich die Vereine bewusst sein müssen, dass der Betrieb über reines Ehrenamt nicht zu bewältigen sei.

Oberbürgermeister Norbert Feith erklärte sich zwar zu Gesprächen bereit, machte jedoch zugleich deutlich, dass er dem TSV Aufderhöhe von dem Projekt abrate. "Der Betrieb des kompletten Bades inklusive der Technik ist für einen ehrenamtlich geführten Verein kaum machbar." Feith warnte vor dem finanziellen Risiko, sich zu übernehmen.

(RP)
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