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Solingen FDP verzeichnet einen neuen Mitglieder-Rekord

Solingen · Julius Sommer ist 16. Und er ist der 50. Neuzugang der Solinger FDP. Der Kreisverband kommt damit auf 164 Mitglieder - so viele wie noch nie. Fast ein Drittel von ihnen konnte Vorsitzender Robert Weindl am Freitagabend beim Kreisparteitag im Gemeindehaus der Lutherkirche begrüßen. Junge wie Sommer und Ältere wie Dieter Wagner sowie Reiner Wolfertz, die beide für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.

"Aus unserer Sicht hat das Gefährt FDP endlich wieder Fahrt aufgenommen", sagte Raoul Brattig, Vorsitzender der Jungen Liberalen. Die waren "mit vollem Aufgebot" erschienen - und haben mit Brattig ein Mitglied im Kreisvorstand. Der 26-Jährige fuhr mit 53 Ja-Stimmen und einer Enthaltung das beste Ergebnis ein. "Ich freue mich wahnsinnig auf die Zusammenarbeit mit den Jungen Liberalen und den alten Hasen", sagte Weindl, der wie sein Stellvertreter Ulrich G. Müller wiedergewählt wurde. Zweiter gleichberechtigter Stellvertreter wurde Horst Janke.

Der Aufschwung der FDP soll bis zur nächsten Kommunalwahl halten. "2020 fängt heute an", kündigte Weindl ein "Brainstorming für Solingen" an. Die Partei will in sieben Arbeitsgruppen an Zukunftsthemen wie der Digitalisierung arbeiten. Harte Kritik übte der Mediziner am angekündigten Verbot der meisten Solinger Spielhallen und den damit verloren gehenden Steuer-Millionen. Man solle die Gelder aus den Spielhallen lieber für Prävention und Suchtberatung einsetzen, forderte Weindl.

Er sprach sich für einen stetigen Abbau der Spielhallen aus und erinnerte an die halbe Million Euro, die das Klinikum normalerweise jährlich an die Stadt zahlen muss: "Wir brauchen nicht noch mehr Verbote, die ihr Ziel verfehlen." Weindl griff Oberbürgermeister Tim Kurzbach auch wegen der "Nebelkerzen" im Begleitbrief zur Grundsteuer-Erhöhung an. Dort hatte der OB Belastungen durch Entscheidungen der Landesregierung aufgeführt, ohne Entlastungen zu nennen.

Als Beisitzer wurden neben Raoul Brattig noch Gisela Adams, Jürgen Albermann und Eugen Bertenburg (bisher Vize-Vorsitzender) in den Vorstand gewählt. Schatzmeister ist weiter Wolfgang Schauf, neue Schriftführerin Esther Heidbüchel. Schauf musste für 2017 ein Defizit von gut 6000 Euro melden. Der Wahlkampf hatte mehr als 19.000 Euro gekostet.

(flm)
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