Solingen Erneuerbare Energien weiter auf dem Vormarsch

Solingen · Der Ausbau der erneuerbaren Energieträger geht in Solingen voran. Das zeigt der Statusbericht "Erneuerbare Energien 2000-2015" für die drei Bergischen Großstädte sowie den Kreis Mettmann. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter zeigt sich erfreut über den Zuwachs an Solarenergie zur Stromgewinnung und Warmwasserbereitung: "Auch hier gibt es noch ein großes Potenzial zu heben." In Solingen, Wuppertal und Remscheid sowie im Kreis Mettmann waren Ende 2015 insgesamt 5464 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamt-Spitzenleistung von 72.062 Kilowatt im Einsatz.

Der erzeugte Strom wurde überwiegend ins Netz eingespeist und nach den Bestimmungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vergütet. Durch die Entwicklung der Batterietechnik gewinnt auch die Eigennutzung des produzierten Stroms zunehmend an Bedeutung. Deshalb macht das aktualisierte Solarkataster der Stadt Solingen nicht nur Angaben darüber, ob sich ein Gebäude zur Solarstromerzeugung eignet, sondern auch, wie groß ein Batteriespeicher dimensioniert werden sollte.

Auch die Anzahl der Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ist deutlich angewachsen, berichtet die Stadtverwaltung. In der Klingenstadt werden über 500 Anlagen mit einer Fläche von fast 4900 Quadratmetern betrieben. Ebenso zugenommen hat die Wärmegewinnung aus Biomasse. Die Anzahl der Pelletheizungen hat sich zwischen 2005 und 2015 in den drei bergischen Großstädten und dem Kreis Mettmann auf 918 Anlagen mit einer Wärmeleistung von 17.558 Kilowatt verzehnfacht. Einen Anstieg auf 29 Anlagen mit einer elektrischen Leistung von knapp 12.000 Kilowatt verzeichnen die Blockheizkraftwerke, die mit Biomasse Strom und Nutzwärme erzeugen.

Die Nutzung der Windenergie hat unter anderem aus Gründen des Naturschutzes nicht zugenommen, und bei der Wasserkraft ist das Ausbaupotenzial laut Bericht nahezu ausgeschöpft.

www.klimaschutz.solingen.de

(red)
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