Solingen Endspurt für den Rosenmontagszug

Solingen · Bis nächsten Samstag können sich Vereine und Privatgruppen noch für eine Teilnahme am Karnevalsumzug anmelden.

Mündliche Zusagen gibt es schon viele: "Alle, die im vergangenen Jahr dabei waren, haben bekundet, wieder mitmachen zu wollen", freut sich Joachim Junker, Vorsitzender des Festausschusses Solinger Karneval (FSK), und bekräftigt: "Wer einmal dazugestoßen ist, macht gerne beim nächsten Mal wieder mit." Erklärtes Ziel der Planer ist es aber, auch in diesem Jahr wieder Neulinge für den Rosenmontagszug am 16. Februar zu gewinnen. Angesprochen sind dabei sowohl Vereine als auch private Gruppen, die ein Herz für das närrische Treiben haben.

Die Preise seien trotz der Kosten der Betreiber, etwa für die Einhaltung der Sicherheitsauflagen, überschaubar, betont Junker: Die Gruppen zahlen fünf Euro pro erwachsenen Teilnehmer, Kinder bis 14 sind für 2,50 Euro dabei. Ein Wagen ab einer Grundfläche von zwei Quadratmeter kostet 25 Euro, eine Beschallungsanlage 20 Euro. "Dafür bekommen die Teilnehmer einen Button mit dem Motto des Zuges und sind zugleich versichert", erklärt Junker.

In den letzten Jahren zogen jeweils etwa 50 Gruppen zu Fuß oder rollten in vielseitig gestalteten Wagen durch die Innenstadt und wurden dabei stets von 40 000 Jecken bejubelt. Wie groß die Zahl der Mitstreiter tatsächlich ist, entscheide sich erfahrungsgemäß in der letzten Woche vor dem Anmeldeschluss, erklärt Junker.

Neben vielen Jecken auf der Straße und daneben baut der Festausschussvorsitzende erneut auf die Kreativität der Teilnehmer: "Die werden sich sicher wieder etwas einfallen lassen."

"Spass on Dollerei, wir sind derbei", lautet das fröhliche Motto der Session, die in vier Wochen mit dem Rosenmontag ihren Höhepunkt findet. Um 12.30 Uhr beginnt dann die Aufstellung der Wagen für den diesjährigen Rosenmontagszug. Die Zugstrecke bleibt unverändert: Vom Startpunkt am Birkenweiher setzt sich der Tross um 14 Uhr in Bewegung. Weiter geht es über die Goerdeler- und Mummstraße bis zum Ufergarten und schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt. Beim Abschlussfest auf dem Neumarkt wird schließlich die kreativste Gruppe prämiert.

Einen Umzug durch Unterburg wird es dagegen weiterhin nicht geben. Nach ausufernden Kosten und wiederholtem Ärger mit randalierenden Jugendlichen hatten sich die beiden langjährigen Veranstalter, Klaus Hinger und Willi Waldmin, nach dem Umzug 2012 von der Planung zurückgezogen. Seitdem fanden sich Einwohner des Stadtteils am Karnevalssonntag zu "Spaziergängen" in bunten Kostümen zusammen, um den Straßenkarneval wenigstens nicht komplett ausfallen zu lassen.

An dem privaten Umzug wollen die Burger dem Vernehmen nach aber wohl auch in diesem Jahr festhalten.

(ied)
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