Die Familien hatten sich sehr bewusst für die von ihnen ausgesuchte Wunschschule entschieden. Dies hat Andreas Tempel, Leiter der Gesamtschule Solingen an der Wupperstraße, in den Anmeldegesprächen jedenfalls deutlich gespürt. Zuvor hätten sie sich beim Tag der offenen Tür über die Schule und das Unterrichtsprofil informiert, dann sei die Wahl gefallen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Eltern. Auch heute, Donnerstag, laufen Anmeldungen noch an den drei Gesamtschulen sowie der Sekundarschule an der Guntherstraße. In der vergangenen Woche hatten diese bereits für die neue Gesamtschule in Höhscheid stattgefunden.

Trotz der zusätzlichen Plätze in der vierten Gesamtschule, die im Sommer mit vier Klassen und mit mehr als 100 Kindern startet, scheint der Zuspruch zu den drei bestehenden Gesamtschulen unverändert. Rektor Tempel beobachtete beim gestrigen Anmeldetag jedenfalls keinen Unterschied zu den Vorjahren. 2013 waren Ohligs, Wald und die Wupperstraße zusammen auf 669 Anmeldungen für ihre jeweils sechs Eingangsklassen mit insgesamt 504 Plätzen gekommen.

"Hoffentlich klappt es, dass unser Kind nicht abgelehnt wird und an der Schule einen Platz bekommt" — dieses Gefühl bei Eltern zwischen Hoffen und Bangen prägt die Anmeldetage an den Gesamtschulen.

In Ohligs im Unterrichtsgebäude an der Uhlandstraße sorgen Schüler der Klasse 10c für Kaffee und Kuchen sowie Getränke, um für Eltern und Kinder die Wartezeit während der Anmeldung zu überbrücken.

Drei Eingangsklassen 5 entstehend im Sommer an der Sekundarschule, die kleine Schwester der Gesamtschule, weil ohne eigene Oberstufe. "Wir sind ein kleines, persönliches System", beschreibt Schulleiterin Alexandra Ohler einen Vorteil des Lernens an der Guntherstraße. Kinder mit Real- und Hauptschulprofil sowie mit einem des Gymnasiums werden gemeinsam nach gymnasialen Standards unterrichtet, so die Lehrerin. Nächste Wochenfolgen die Anmeldungen an den drei Solinger Realschulen und den vier Gymnasien.