Solingen Eltern achten auf das Profil der Schulen

Solingen · Voraussichtlich 1375 Solinger Grundschüler wechseln zum neuen Schuljahr auf die weiterführenden Schulen der Stadt. Knapp die Hälfte von ihnen (643) wird eine Gesamtschule oder die Sekundarschule besuchen. 432 Anmeldungen (rund 30 Prozent) verzeichneten die vier Gymnasien und 300 Schüler (zirka 20 Prozent) verteilen sich auf die drei Realschulen. Dies geht aus einer detaillierten Zusammenstellung der Stadt für den Schulausschuss hervor.

Enrique Pless (Grüne) liest die Zahlen insgesamt so, dass "Nachfrage und Bedarf gut gedeckt" sind. Er erkennt aber auch: "Schulen mit starkem Schulprofil kommen gut weg bei den Anmeldezahlen. Die Schulen müssen an die Öffentlichkeit treten, um ihr Profil zu schärfen." Die inklusiven Schulen kämen bei den Anmeldezahlen schlechter weg, so Pless, etwa die Alexander-Coppel-Gesamtschule, wo er tätig ist. Schuldezernentin Dagmar Becker mahnte jedoch, hierzu keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Am Gymnasium Schwertstraße übersteigen die Anmeldezahlen die festgelegte Vierzügigkeit (also vier fünfte Klassen). Die Schulaufsicht stimmte erneut und letztmalig einer Überhangklasse an der Schwertstraße zu. Iris Preuß-Buchholz (SPD) fragte, ob dort dennoch die Bildung der geplanten Seiteneinsteigerklasse für Flüchtlinge möglich sei. Dies bejahte Schulstadtdienstleiter Udo Depping, dadurch entstehe kein weiterer Raumbedarf. In der benachbarten August-Dicke-Schule hingegen wird eine Auslastung der vorhandenen fünf Züge nicht erreicht.

(bjd)
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